Buchvorstellung und Diskussion

Donnerstag, 26. Oktober 2017 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Buchvorstellung und Diskussion

Interviews zur zeitgenössischen Kunst im Iran

Buchpräsentation

Was heißt es, heute Künstlerin oder Künstler im Iran zu sein? Und wie hat sich die zeitgenössische Kunst im Iran und die Kunstszene in Teheran entwickelt? Im Gespräch stellen die Autorin Hannah Jacobi, die Künstlerin Raana Farnoud und der Kurator und Publizist Behzad Nejadghanbar das Kunstumfeld in Teheran vor und präsentieren den Interview-Band „Stimmen aus Teheran“. Nicht nur im Buch, sondern auch in ausgewählten Ausschnitten aus den originalen Interviews werden die Stimmen aus Teheran hörbar.

In den letzten Jahren wuchs gerade in Deutschland das Interesse an der zeitgenössischen Kunst im Iran. Vor diesem Hintergrund möchte das Buch die zeitgenössische Kunstszene Teherans differenziert darstellen und den Stimmen der lokalen Akteure Gehör verschaffen. Als Fragmente einer besonderen Erzählung über die Gegenwartskunst im Iran ermöglichen die achtzehn Interviews mit Künstlerinnen, Theoretikern, Kuratorinnen und Galeristen in Teheran interessante Einblicke in die Hintergründe und Bedingungen der Kunstproduktion. Sie geben Aufschluss über künstlerische Ansätze, Arbeitsweisen des Kunstbereichs und Debatten zur eigenen Kunst und zeigen auf, wie das gesellschaftspolitische Umfeld die künstlerische Arbeit im Iran beeinflusst. So wird den Leserinnen und Lesern ein außergewöhnlicher Blick auf die aktuelle iranische Kunstwelt eröffnet, die sich im Kontext der Reformpolitik im Iran nach 1997 herausgebildet hat und sich heute aktiver und vielfältiger denn je zeigt.

Während der Buchvorstellung am 26. Oktober 2017 werden die Stimmen aus Teheran nicht nur im Buch selbst, sondern auch in einer Audioinstallation mit ausgewählten Ausschnitten aus den originalen Interviews hörbar. Hannah Jacobi führt in das Buch ein und erzählt von seiner Entstehung und die Gespräche mit den Gästen aus Teheran erweitern den Kontext des Buches und stellen das iranische Kunstumfeld vor. Behzad Nejadghanbar, der in Teheran die Galerie Emkan betreibt und als Redakteur unter anderem bei der renommierten Kunstzeitschrift „Herfeh Honarmand“ tätig ist, spricht über den Kunstbereich im Iran und in Teheran, über Besonderheiten, aber auch Probleme, und präsentiert so seine Sicht auf aktuelle Kunstströmungen und kritische Debatten. Raana Farnoud erschließt aus künstlerischer Perspektive die Entwicklung der zeitgenössischen Kunst im Iran, die sie in ihrer Arbeit als Künstlerin begleitet hat. Farnoud gehört heute zu den bekanntesten Künstlerinnen im Iran und hat die jüngere Künstler-Generation nachhaltig beeinflusst.

Mit:

  • Hannah Jacobi (Autorin, Berlin)
  • Raana Farnoud (Künstlerin, Iran)
  • Behzad Nejadghanbar (Kurator und Publizist, Iran)

Veranstaltungsort: Salon am Moritzplatz, Oranienstrasse 58, 10969 Berlin

Sprache: Englisch/Deutsch mit Simultanübersetzung
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich

Eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung mit der Faust-Kultur-Stiftung.

Information:    
Faust-Kultur-Stiftung, Ulla Bayerl, CvD, Geschäftsleiterin,
E-Mail: ulla.bayerl@faust-kultur.de

Heinrich-Böll-Stiftung:
Anja Hoffmann, Referentin Nahost & Nordafrika
E-Mail: hoffmann@boell.de

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Veranstalter/in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin