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Tagung

Freitag, 11. Dezember 2015 – Samstag, 12. Dezember 2015 In meinem Kalender speichern

Tagung

VÄTER_ ALLER*LEI GESCHLECHTS

Über das Spiel mit Ambivalenz zwischen Generationen in Fernsehserien

Nicht nur dank des neuen ‚Qualitätsfernsehens‘ sind Fernsehserien in aller Munde – neben Publikum und Kritik beschäftigen sich insbesondere die Kultur- und Sozialwissenschaften zunehmend mit seriellen Fernsehformaten und deren kultureller Arbeit. Fernsehserien lassen sich als fiktionale Selbstbeschreibungen moderner Gesellschaften lesen, als „gesellschaftliche Agenturen“, in denen politische, soziale, ethische und ökonomische Fragen auf spielerische Weise nicht nur ausgelotet, sondern spezifische Lösungen auch vorgeschlagen werden. Als häusliches Medium fokussiert das Fernsehen dabei immer wieder auf die Familie als Instanz und Symbol von Gesellschaft, innerhalb derer über soziale Rollen und Praxen reflektiert wird.
Die Tagung lädt ein, darüber nachzudenken, wie Fernsehserien Vaterschaft (und durchaus auch Mutterschaft) inszenieren und welche Momente der gesellschaftlichen Selbstreflexion und Projektion sich darin abzeichnen. Dabei gilt unser besonderes Interesse dem spezifischen Reflexionspotential serieller Formate. Unter dem Stichwort der Intergenerationenambivalenz fragen wir, wie serielle Fernseherzählungen von Vaterschaft die zunehmende Spannung zwischen traditionellen, auch normativen Rollenbildern und gelebten Familienpraxen auffächern. Welche Modelle von Elternschaft entwerfen Fernsehserien, welche Familienutopien oder -dystopien imaginieren sie? Wie wird dabei über Geschlechter- und Familienrollen reflektiert? Wie thematisieren sie die Widersprüche von Affekt und Macht, von Autonomie und Abhängigkeit in Familienbeziehungen?

Mit Beiträgen zu Sitcoms, Westernserien, Sopranos, The good wife, Wire, Walking Dead, Gilmore Girls, Fargo, Touch, Transparent, Breaking Bad und Hit & Miss.

Tagungsort
Deutsches Hygiene-Museum Lingnerplatz 1
Dresden
Marta-Fraenkel-Saal

Veranstalter
weiter sehen. Interdisziplinäre Beiträge der Dresdner Serienforschung an der Technischen Universität Dresden
Weiterdenken. Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen
Deutsches Hygiene-Museum Dresden
ERC Starting Grant-Forschergruppe „The Principle of Disruption. A Figure Reflecting Complex Societies“
Evangelische Akademie Meißen

Tagungsleitung
Prof. Dr. Anja Besand, Technische Universität Dresden
Prof. Dr. Mark Arenhövel, Technische Universität Dresden

Anmeldung
bis 5. Dezember 2015 unter veranstaltungen@dhmd.de

Tagungsgebühr
15 EUR für Vollzahler/10 EUR für Ermäßigungsberechtigte.
Die Tagungsgebühr wird am ersten Tagungstag fällig.

Weiter sehen ist ein Netzwerk von Sozial-, Literatur- und Kulturwissenschaftler_innen an der TU Dresden, die im Bereich Fernsehserienforschung arbeiten. Ziel des Netzwerkes ist es, das interdisziplinäre Potential der Dresdner Serialitätsforschung auszuloten.

Weitere Informationen

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter/in
Landesstiftung Sachsen (Weiterdenken)
Teilnahmegebühren
15/10€