Diskussionsreihe

среда, 26 сентября 2018 7:00 вечера – 8:30 вечера Сохранить в календаре

Diskussionsreihe

Feminismus heißt Befreiung!? Teil 1

Lese-Reise durch vergessene "Klassiker" der Neuen Frauenbewegung (sechs Abende)

Feministinnen der so bezeichneten Neuen Frauenbewegung oder auch Zweite Welle Feminismus (ca. ab 1968) haben den nachgeborenen "Schwestern" einen reichhaltigen Fundus hinterlassen: Geschlechter- und gesellschaftsanalytische Theoriewerke und kulturkritische Essays genauso wie radikale Streitschriften, Literarisches, politische Manifeste oder utopische Gegenentwürfe einer anderen, ja besseren Gesellschaft. Als Dreh- und Angelpunkt scheint in der einst frauenbewegten Dialektik aus Praxis und Theorie im schriftgewordenen feministischen Niederschlag ein politisches Bewusstsein auf, das die patriarchal(-kapitalistisch) fundierten Geschlechter- und Herrschaftsverhältnisse erstmals als solche analytisch fasst, um programmatisch die kollektiv organisierte "Befreiung der Frau" aus dem "Patriarchat" auszurufen. Doch was bezeichneten eigentlich die jeweiligen Begriffe vom "Patriarchat"?
Im Lesekreis haben die Teilnehmerinnen die Möglichkeit, sich in ausgewählte Texte gemeinsam zu vertiefen. Dabei wird zu erarbeiten und zu diskutieren sein, wie unterschiedliche Denkerinnen und Vorkämpferinnen - aus der einst noch im Aufbau befindlichen Frauen- und Geschlechterforschung bzw. aus der autonom-feministischen Praxis - das emanzipatorische Projekt der Selbst-/Befreiung der Frau dachten. Vor welchen gesellschaftlichen Hintergründen und in welchen Kontexten schrieben die Pionierinnen ihre Werke, entwickelten welche Vorstellungen vom weiblichen Subjekt - und zur Befreiung der Frau bzw. zu Geschlechtergerechtigkeit? Vor dem Hintergrund einiger zeitgenössischer Analysen, Kritiken und Emanzipationsentwürfe wäre gemeinsam zu diskutieren, was mit dem theoretischen und praktischen Erkenntnisschatz von einst heute noch anzufangen ist. Inwiefern ist daran anzuschließen heute überhaupt möglich? Und wo möglich, inwiefern - unter welchen Voraussetzungen und Prämissen? Wo bestehen Brüche zur damaligen feministischen Bewusstwerdung, Praxis oder Theoriebildung - wo vielleicht auch Kontinuitäten, die weiterzuentwickeln wären?

Termine:
26.09., 10.10., 17.10., 07.11., 14.11., 28.11. - jeweils 19.00 - 20.30 Uhr
Die Anmeldung gilt für alle 6 Abende. Wir wünschen uns eine kontinuierliche Teilnahme an allen Terminen.
Anmeldungen zu Einzelterminen sind nicht möglich!


Seminarleitung:
Melanie Götz, Soziologin M. A., Mitglied AK Frauenpolitische Bildung

Gruppengröße:
10-15 Teilnehmerinnen
Wegen der Teilnahmebegrenzung bitten wir nur um wirklich verbindliche Anmeldungen.

Keine Anmeldung mehr möglich, da völlig ausgebucht. Auch keine Warteliste mehr.

Diese Veranstaltung wird realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.
Организатор
Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
Язык
Deutsch