Diskussion

Die Identitäre Bewegung als Akteur der „Neuen Rechten“

Unsere Gäste: Christoph Schulze und Vera Henßler

Die radikale Rechte jenseits der NPD hat sich in den letzten Jahren neu aufgestellt. Angestrebt wird eine Modernisierung des rechten Lagers – weg von der Orientierung am Nationalsozialismus hin zu einem zeitgemäßeren völkischen Nationalismus. Gemeinsames Feindbild und Kampagnenthema sind Zuwanderer, die Deutschland und Europa gefährden würden; überwunden werden sollen jedoch auch Liberalismus, Universalismus und Gleichheitsprinzip. Dabei nutzen die „Neuen Rechten“ linke Aktionsformen, machen mit dem geschickten Einsatz von sozialen Medien, provokanten  und spektakulären Aktionen auf sich aufmerksam.

Mit Christoph Schulze und Vera Henßler reden wir über die Entwicklung der „Neuen Rechten“, mit einem besonderen Fokus auf die „Identitäre Bewegung“ und das Land Brandenburg. Wer sind die Akteure? Wie sind sie vernetzt und wofür stehen sie? Was sind ihre Strategien und Ziele und wiekann man ihnen entgegentreten?

Christoph Schulze hat Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft und Soziologie an der FU Berlin studiert. Seit 2016 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien in Potsdam. 2017 erschien sein Buch „Etikettenschwindel – Die Autonomen Nationalisten zwischen Pop und Antimoderne“. Vera Henßler ist Mitarbeiterin im Berliner Antifaschistischen Pressearchiv und Bildungszentrum e.V. (Apabiz), das seit 1991 über die extreme Rechte informiert.
 
Die Veranstaltung findet im Rahmen des Festival Contre le Racisme und in Kooperation mit dem Anti-Rassismus Referat des AStA der Europa-Viadrina Universität statt.

Der Eintritt ist frei. Um eine Anmeldung (anmeldung@boell-brandenburg.de) wird zu Planungszwecken gebeten.

Ausgeschlossen von der Veranstaltung sind Personen, die rechtsextremen Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und diesen Personen den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser zu verweisen.

Veranstaltungsort:
Europa-Universität Viadrina
Raum GD 102
Logenstraße 4
15230 Frankfurt Oder

Veranstaltungsdatum:
Mittwoch, 25. April 2018
18.00 Uhr

Das Projekt „Cucha - Cultural Challenges - Fairness und Verantwortung für unsere Kommunen“ wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds kofinanziert.

Адреса
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Організатор/ка
Landesstiftung Brandenburg
Мова
Deutsch
Вартість квитка
Kostenfreie Teilnahme