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Ausstellung

Freitag, 26. Mai 2017 – Mittwoch, 14. Juni 2017 In meinem Kalender speichern

Ausstellung

Atelier Identity

Group Exhibition

Kulturelle Identitäten und Identitäts-Gruppierungen als Bausteine des sozialen Zusammenlebens sind einem ständigen Wandel unterworfen. Sie lösen sich im Zeitverlauf auf, werden reproduziert, bilden sich neu heraus. Sie sind geprägt von Lebenswegen, von Erfahrungen, von Geschichten. Nur eines ist sicher; dass Identitäten nicht sicher sind. Sie verändern sich im Verlauf unseres Lebens – und manchmal im Verlauf einer einzigen Erfahrung. Entsprechend wandelt auch das Konzept der kulturellen Identität in der Moderne und Postmoderne seine Formen und wird globaler.

Die Heinrich-Böll-Stiftung hat drei Illustratorinnen gebeten, sich künstlerisch mit ihren von persönlichen Erfahrungen beeinflussten kulturellen Identitäten auseinanderzusetzen.

Am 26. Mai um 18 Uhr laden wir Sie und euch herzlich zur Vernissage der Gruppenausstellung ein. Gemeinsam wollen wir über die illustrierten Antworten, die die drei Frauen gefunden haben, diskutieren. Der Schriftsteller Senthuran Varatharajah gibt einen politischen Kommentar zur Identität. Bringt Interesse und Fragen mit und lass uns gemeinsam die Vielfalt feiern.

Im Anschluss an die Eröffnung bleibt Zeit für weitere Gespräche bei Apfelsaft, Bier und Brezeln. Still wird es dabei auch nicht - ganz im Gegenteil: Maura Souloud wird uns für den Rest des Abends musikalisch begleiten.

Künstlerinnen:

Seit Abschluss ihres Architekturstudiums arbeitet Bibizizi als Illustratorin und freie Autorin. In ihren Arbeiten beschäftigt sie sich mit räumlicher und geografischer Sozialisierung und setzt sich kritisch mit Prozessen der Stereotypisierung auseinander. Geboren in Istanbul und aufgewachsen Moskau, Teheran und Genf lebt die Künstlerin in Lausanne.

Die Künstlerin und Illustratorin aus Hamburg beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit Geschlecht und Identität im Kontext des politischen Othering ebenso wie mit gängigen Schönheitsidealen. Ihre Subjektivität versteht sie dabei als zentrale Inspirationsquelle, um visuelle Codes des Mainstreams zu brechen, aber auch um die Idee der Universalität als modernes eurozentrisches Konzept zu verwerfen.

Die Illustratorin Tasnim Baghdadi lebt in Münster und experimentiert in ihren Arbeiten mit traditioneller visueller Kunst und mit zeitgenössischen Medien. Ihre Hauptinspirationsquelle ist Kulturgeschichte. Sie versteht Kunst als multidisziplinäres Zusammenspiel verschiedener Faktoren, die sie benutzt, um ihre hybride Identität als muslimische Künstlerin zu reklamieren.

 

Fachkontakt:
Zoha Aghamehdi
Gunda-Werner-Institut
E aghamehdi@boell.de

 

Öffnungszeiten
8 - 20 Uhr
Adresse
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Schumannstr. 8
10117 Berlin
Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin