Podiumsdiskussion
- Donnerstag, 14. März 2019 19.00 – 22.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Auf dem Weg zu einer EU-Energieunion:
Das Beispiel der EU-Gasrichtlinie
Die Veranstaltung ist bereits ausgebucht!
Die Gestaltung der EU-Energieunion ist ein spannungsgeladenes Politikfeld. Das zeigen auch die aktuellen Auseinandersetzungen um die umstrittene Nord Stream II-Pipeline: Derartige Projekte sind nicht nur mit gravierenden ökologischen Risiken verbunden, sie offenbaren auch reale oder imaginierte geostrategische Interessenunterschiede unter den EU-Mitgliedsstaaten, die die europäische Solidarität in Frage stellen.
Die Europäische Kommission veröffentlichte bereits im November 2017 ihren Vorschlag zur Änderung der EU Gasrichtlinie, doch dieser wurde seitdem zunehmend kontrovers diskutiert. In den letzten Wochen einigten sich das Europaparlament, die Staaten und die Kommission auf einen Kompromiss, der unter anderem die Monopolstellung von Drittanbietern von außerhalb der EU, etwa dem russischen Gazprom, abschwächen soll.
Es bleibt weiter unklar, welchen konkreten Einfluss diese Einigung auf den Bau der Pipeline haben wird. Die Ungewissheit behindert nicht nur die weitere Konsolidierung der EU Energieunion, sie gefährdet auch die Prinzipien der Sicherheit, Solidarität und des Vertrauens in die EU.
In der von der Heinrich-Böll-Stiftung und dem polnischen Institut Zachodni organisierten Diskussion fragen wir: Welche Zukunftsszenarien sind vor dem Hintergrund der neusten Entwicklungen vorstellbar? Wie kann die weitere Konsolidierung des EU Energiebinnenmarktes vorangetrieben werden? Was sind die politischen Implikationen der Spannungen in diesem wichtigen Bereich der europäischen Energiepolitik?
Mit:
- Prof. Zdzisław Krasnodębski, MdEP, Vizepräsident des Europäischen Parlaments
- Prof. Beata Molo, Professorin am Lehrstuhl für Internationale Beziehungen, Krakauer Akademie Andrzej Frycz Modrzewski
- Reinhard Bütikofer, MdEP, Vorsitzender Europäische Grüne Partei
- Prof. Claudia Kemfert, Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Moderation: Prof. Anne Neumann - Universität Potsdam
Eröffnung
Dr. Ellen Ueberschär – Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung
Dr. Justyna Schulz – Direktorin des West-Instituts Posen
Veranstaltungsort:
Haus Deutscher Stiftungen
Forum Robert Bosch
Mauerstraße 93
10117 Berlin
Anfahrt
- Veranstalter*in
- Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
- Sprache
- Deutsch