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Montag, 05. September 2016 10.30 – 16.00 Uhr In meinem Kalender speichern

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Besser heute als morgen, nur nicht von gestern: Mit visionärer Politik aus der Agrarkrise

Europas gemeinsame Agrarpolitik (GAP) steckt in einer tiefen Krise. Sie vernachlässigt die ökologischen Herausforderungen, die Preise sind im Keller, und viele Betriebe schließen, weil sie unter heutigen Voraussetzungen nicht mehr wirtschaften können. Der einstige Vorreiter einer europaweiten Politikgestaltung gerät immer mehr zum politischen Sorgenkind, das mit den Anforderungen einer zeitgemäßen Politik nicht mehr Schritt hält.

Die Fortsetzung dieser Politik führt nicht nur immer tiefer in die Krise, sondern zu einer beschleunigten agrarindustriellen Ausrichtung der europäischen Agrarkultur. Es ist daher nicht nur eine Frage der Qualität, sondern auch der Zeit, das Ende einer Politik von gestern lieber heute als morgen einzufordern. Das ist im Interesse der Verbraucher und Landwirte, denn auch eine Förderpolitik, die den gesellschaftlichen Ansprüchen nicht entspricht, verliert an Akzeptanz und droht sich selbst abzuschaffen. Ein katastrophales Szenario, denn die Neuausrichtung der europäischen Agrarpolitik stellt eine gewaltige Herausforderung dar, die in ihrer Bedeutung und Notwendigkeit der Energiewende in nichts nachsteht und als gesamtgesellschaftliche Aufgabe ein erhebliches Maß an politischer und finanzieller Unterstützung erfordert.

Was sind gemeinsame Ziele einer reformierten Agrarpolitik? Was die kurz-, mittel- und langfristigen Schritte und politischen Stellschrauben vor und in der nächsten EU-Agrarreform? Wie erhalten wir vielfältige Agrarstrukturen, in denen auch kleine und mittlere Betriebe eine Chance haben? Welche Instrumente der Verbraucherstärkung brauchen wir, um eine steigende Nachfrage nach Ökoprodukten und Lebensmittel aus besonders artgerechter Tierhaltung zu ermöglichen? Ist die agrarökologische Wende der Weg aus der Krise und wie ist sie zu gestalten? Und welche Chancen bieten internationale Verantwortung und Abkommen, die Europa zu einer nachhaltigen Landwirtschaft verpflichten?

Wir laden Sie herzlich zu dieser Debatte über Wege aus der Agrarkrise und zur Neuausrichtung einer europäischen Agrarpolitik am 5. September 2016 in Berlin ein und freuen uns auf Ihr Kommen.


Mit

Martin Häusling (MdEP), Die Grünen/EFA, agrarpolitischer Sprecher und Mitglied des Agrar- und Umweltausschusses des Europäischen Parlaments

Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Minister für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und Ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein

Prof. Dr. Folkhard Isermeyer, Präsident des Thünen-Institutes, Braunschweig

Romuald Schaber, Bund Deutscher Milchviehhalter (BDM)

Reinhild Benning, Germanwatch e.V. und Sprecherkreis Ernährungsrat Berlin

Prof. Dr. Anna Maria Häring, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE) (angefragt)

Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bundes für Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW)

Christine Chemnitz, Referentin für Internationale Agrarpolitik der Heinrich-Böll-Stiftung

 

Anmeldung und Information:

 

Martin Häusling (MdEP) Büro Berlin, Ilka Dege, Telefon 030/ 227 70020, berlin@martin-haeusling.eu

 

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Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
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10117 Berlin
Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin