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Mittwoch, 25. April 2018 19.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern

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Hass ist keine Meinung

"Du ekliges Wesen", "Gesindel", "du dummes Stück grüne Scheiße" – vermeintlich besorgte Bürger machen ihrer Wut in Hassmails oder feindseligen Kommentaren auf Facebook und Twitter Luft. Adressaten sind engagierte Menschen: Flüchtlingshelfer ebenso wie sozial Engagierte, Journalisten ebenso wie Politiker. Auch Renate Künast bekommt täglich den Hass zu spüren. Doch sie geht in die Offensive, reist zu den Absendern, sucht das Gespräch. In klarer Sprache analysiert sie in Buch „Hass ist keine Meinung – was die Wut in unserem Land anrichtet“, woher der Hass kommt, warum AfD, Trump und Co. die Wut schüren und wie sie ihnen nützt – und sie warnt davor, wohin der Hass führen wird, wenn wir jetzt nicht eingreifen.

Johannes Hillje analysiert in seinem Buch „Propaganda 4.0 - Wie rechte Populisten Politik machen“ die Kommunikationsstrategie der AfD und zieht Vergleiche zu ihren Partnern aus dem neuen rechtspopulistischen Netzwerk in Europa: Mit ihrer »Propaganda 4.0« instrumentalisieren sie gleichsam traditionelle und digitale Öffentlichkeitsstrukturen für ihre Zwecke. Von Framing über Fake News bis hin zu inszenierten Skandalen entlarvt das Buch die Instrumente der Rechtspopulisten und will gleichzeitig die Abwehrkräfte der offenen Gesellschaft mit Gegenstrategien stärken.

 

Im Gespräch:

  • Renate Künast, MdB Bündnis 90 / Die Grünen
  • Johannes Hillje, Politik- und Kommunikationsberater

Moderation: Michael Stognienko, Heinrich-Böll-Stiftung e.V.

 

Hinweis: Die Veranstaltung wird als Livestream übertragen.

 

 

Renate Künast
Hass ist keine Meinung – was die Wut in unserem Land anrichtet
Heyne Verlag, August 2017, ISBN: 978-3-453-20161-3

Johannes Hillje
Propaganda 4.0 - Wie rechte Populisten Politik machen
Dietz Verlag, August 2017, ISBN 978-3-8012-0509-6
 

Hinweis auf eine neue Studie von Johannes Hillje:
Rückkehr zu den politisch Verlassenen. Studie in rechtspopulistischen Hochburgen in Deutschland und Frankreich

Herausgegeben vom Progressiven Zentrum und dem französischen Partner „Liegey Muller Pons“
Viele Menschen in strukturschwachen Regionen mit hohem Anteil rechtspopulistischer Wähler fühlen sich von der Politik verlassen. Das befindet die erste Studie ihrer Art zu den letzten Wahlen in Deutschland und Frankreich: 500 Haustürgespräche zeigen auf, welche Herausforderungen die Befragten in ihrem Alltag haben und warum oftmals die sozialpolitischen Bedingungen – und nicht etwa Fremdenfeindlichkeit – Grund ihres Unmuts und ihrer Zukunftsängste sind. Basierend auf den authentischen Schilderungen der Menschen entschlüsselt die Studie „Rückkehr zu den politisch Verlassenen“ deren Deutungsmuster und macht sie zugänglich für Handlungsempfehlungen für Politik und Zivilgesellschaft, die darauf abzielen, das Vertrauen dieser Bevölkerungsgruppen zurückzugewinnen.

 

Fachkontakt:
Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
Michael Stognienko
Projektmanager Politische Bildung
D-10117 Berlin | Schumannstraße 8
T +49-(0)30-285 34 - 241 | M +49-(0)171-2073767
E stognienko@boell.de | www.boell.de

Adresse
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Schumannstr. 8
10117 Berlin
Veranstalter/in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Sprache
Deutsch
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