Donnerstag, 22. Mai 2014 17.00 – 20.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Vielfalt in der Jugendarbeit

Lesbische, schwule, bisexuelle und trans* Jugendliche gehören dazu!

Sei es im Sportverein, in der Jugendgruppe, auf dem Schulhof oder in der offenen Jugendarbeit – überall werden Jugendliche damit konfrontiert, dass Heterosexualität und Zweigeschlechtlichkeit die Norm bilden. Davon abzuweichen kann bedeuten, mit Klischees konfrontiert zu werden und homo- und trans*phoben Anfeindungen ausgesetzt zu sein. Dieser Druck, den die Jugendlichen spüren, ist oft nicht auf den ersten Blick erkennbar – dabei verursacht er vielfach psychische Belastungen. Pädagog_innen, Ehrenamtliche, Lehrer_innen und Sozialarbeiter_innen wollen oftmals lesbischen, schwulen, bisexuellen und trans* Jugendlichen Unterstützung bieten – doch wie kann das gehen? Ein Klima der Vielfalt, eine Pädagogik der Vielfalt in Jugendorganisationen und -einrichtungen zu leben ist eine Herausforderung. Ziel ist es, Jugendarbeit „queerer“ zu machen. Wie das gehen kann, wollen wir diskutieren, dafür sowohl konzeptionell als auch praktisch Möglichkeiten aufzeigen.

 


Ort: CVJM- Haus an der Alster 40, 20099 Hamburg

 

Die Veranstaltung richtet sich an Sozialarbeiter_innen in Jugendarbeit und Schule, Haupt- und Ehrenamtliche in der Jugendarbeit (z.B. Jugendleiter_innen),  Lehrer_innen, Studierende der Sozialen Arbeit und der Erziehungswissenschaften.

 


Ablauf:

16:45 Uhr Ankommen

17:00 Uhr Begrüßung und Hinführung zum Thema

17:15 Uhr Prof. Dr. Melanie Groß
Jugendarbeit verqueeren! Über Notwendigkeiten und Chancen einer hetero-normativitätskritischen Jugendarbeit

17:45 Uhr Pause

18:00 Uhr Workshops (siehe Seite 2)

19:30 Uhr Abschlussdiskussion

20:00 Uhr Ende der Veranstaltung

 


Eintritt frei! - Wir bitten um Anmeldung unter jlz@lesbenverein-intervention.de

 

 


Workshop 1: Jugendarbeit verqueeren – aber wie?  Prof. Dr. Melanie Groß,FH Kiel, Professorin für Erziehung und Bildung mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit

In dem Workshop sollen auf der Basis des vorangegangenen Fachvortrags handlungspraktische Perspektiven entwickelt werden, die den Anspruch einer heteronormativitätskritischen Jugendarbeit gerecht werden können.

 


Workshop 2: „Wenn man nicht drüber redet, existiert es auch nicht“ - Für eine differenzreflexive Jugendarbeit. Bettina Kleiner, M.A., Universität Hamburg

Mit einem Impulsvortrag werden prägnante Ergebnisse einer Untersuchung der schulischen Erfahrungen von LGBT* Jugendlichen vorgestellt.
Im Mittelpunkt stehen heteronormative Ausgrenzungserfahrungen im Rahmen schulischer Interaktionen und durch Unterrichtsmaterial und organisationsbezogene Praktiken sowie widerständige Handlungsmöglichkeiten von queeren Schüler_innen.
Im Anschluss soll gemeinsam – und ganz im Sinne des Workshoptitels – eine kritische Reflexion dieser Ergebnisse und eine Übertragung auf die Arbeitsbereiche der Workshopteilnehmer_innen erfolgen.

 


Workshop 3: „Que(e)r zur Norm" – Wie können wir Bildung nutzen, um Heteronormativität zu überwinden? Sabine Troitzsch und Evan Sedgwick-Jell

Ein Workshop über das internationale Seminar „Queer Easter“ der Sozialistischen Jugend - Die Falken, mit Einblick in die methodischen Ansätze, Ergebnisse und Erfahrungen. Queer Easter ist ein internationales Seminar für junge Menschen, die sich pädagogisch und politisch für die Gleichstellung nichtheterosexueller Menschen engagieren (möchten). Hier werden eine Woche lang in Workshops und Kreativarbeitsgruppen Einflüsse heteronormativen Denkens analysiert und gemeinsam Bildungskonzepte für eine sexuelle Vielfalt entwickelt.

 

 


Die Queere Vernetzung Hamburg ist ein Arbeitskreis für Austausch und Vernetzung für LGBT*I Jugendarbeit und im Rahmen des Kooperationsprojektes vom JungLesbenZentrum  des Lesbenvereins Intervention e.V. und mhc entstanden.    

 

Kontakt:

queerevernetzung.hamburg@gmail.com oder info@umdenken-boell.de

 

 

Dies ist eine Kooperationsveranstaltung der Queeren Vernetzung Hamburg und umdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V. sowie der Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration (BASFI)

 

Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg und der Behörde für Justiz und Gleichstellung

 

Die Diskussion wird durch Gebärdensprach-Dolmetscher_innen begleitet, so dass alle – ob hörend oder gehörlos – folgen können.

 

Die Veranstaltung ist leider für Rollstuhlfahrer_innen nicht barrierefrei zu erreichen. Ein barrierefreies WC ist nicht vorhanden. Für den Fall, dass Unterstützung benötigt wird, bitten wir umgehend um Benachrichtigung.

 

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Eintritt frei