Urheber/in: weiterdenken.

Konferenz

Freitag, 29. April 2016 10.00 – 18.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Konferenz

Wer gehört zum Volk?

Perspektiven auf Einwanderung, Zivilgesellschaft und Gewalt

Die erhöhte Zuwanderung nach Deutschland ruft vielfältige Reaktionen in der Bevölkerung hervor. Dabei nimmt Sachsen offenbar eine besondere Stellung innerhalb der Bundesrepublik ein. Die feindlichen Übergriffe auf diejenigen, denen die Zugehörigkeit zu Deutschland oder zum «Volk» abgesprochen wird, stehen mittlerweile im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Zugleich sind zahlreiche Bürger_innen nicht erst seit jüngster Zeit in vielfältigen zivilgesellschaftlichen Initiativen für Toleranz und gegen Rassismus engagiert. Diesen Themen haben sich Studierende aus Chemnitz, Leipzig und Dresden angenommen. In einem universitätsübergreifenden Projekt entstanden an den drei Universitäten Arbeiten, die vielfältige Perspektiven auf diese Problemlage entwerfen: auf die derzeitige Stimmung von Migrant_innen, die seit Jahren in Deutschland leben ebenso wie gegenüber Migrant_innen, die neu ankommen; auf zivilgesellschaftlich engagierte Gruppen, darunter auch auf Mitglieder der rechten Szene und deren Strukturen; auf politische Einstellungsmuster, Präventionsarbeit und staatliches Handeln in Zuwanderungsfragen.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen Lehrenden und Studierenden der Politischen Theorie und Ideengeschichte sowie der Politischen Didaktik der TU Dresden, der TU Chemnitz und der Universität Leipzig, dem Verbundprojekt «Lehrpraxis im Transfer», Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen und dem Deutschen Hygiene-Museum Dresden.

Barrierefreiheit
Rollstuhlparkplatz, rollstuhlgerechte Toilette und Aufzug, Rollstuhlplätze sind vorhanden.
Wenn weitere Unterstützung wie Gebärdensprachdolmetschung benötigt wird, bitten wir um Mitteilung mit der Anmeldung.

Die Veranstaltung findet im Deutsches Hygiene-Museum, Lingnerplatz 1 in Dresden statt.
Anmeldung bis zum 26. April 2016 unter: volk@weiterdenken.de

 

Programm

10:15 - 12:00 Uhr
Friedliche Revolution und Pegida: Parallelen und Unterschiede der Demonstrationen in Dresden
mit David Bausch, Tanja Böhmer, Till Mahlburg und Dalia Vaicekauskaite
Rechte Gewalt – eine Gefahr für die Demokratie?
mit Sophie Koch
Amateurfußballvereine und Flüchtlingsinitiativen
mit Lukas Landen und Christian Mädler

13:30 - 15:00 Uhr - Seminarraum 1: Rechte Sprache
Antimuslimischer Rassismus in der französischen und deutschen rechten Presse
mit Raphaëlle Fourneret
Wir haben ein Recht auf Rechts! PEGIDA als Ritual
mit Lars Radscheidt und André Sömisch
Freital – Diskurs der Kommunalpolitik über Rechtsextremismus
mit Maren Schwacke und Antonin Laurent

13:30 - 15:00 Uhr - Seminarraum2: Umgang mit Rechtsextremismus
Wir und die Anderen. Demokratie und Rechtsextremismus
mit Elisabeth Oertel undTheresa Paape
Strategien zum Umgang mit Rechtsextremismus an sächsischen Schulen
mit Veronika Mohr und Josephine Garitz
Prävention und Opferschutz – organisatorische Perspektiven auf rechtsextremistisch motivierte Gewalt
mit Maria Bernhardt und Miriam-Lara Hohage

13:30 - 15:00 Uhr - Seminarraum 3: Zivilgesellschaft in der Diskussion
«Des Fußballs größte Schande...» Zur Kritik von Ultragruppierungen an RasenBallsport Leipzig e.V.
mit Victoria Laufer
Chemnitzer Charta für Vielfalt – Toleranz und Weltoffenheit als Image oder Überzeugung?
mit Tina Kilian, Christoph Adler und Marian Herzog

15:30 bis 17:00 Uhr
«Fremd-Sein» im eigenen Land. Wie Rassismus das Zugehörigkeitsgefühl beeinflusst
mit Julia van Wickeren und Carla Ostermayer
Matchday – Ideologie zum Anpfiff. Zur politischen Orientierung von Fußballfans
mit Stefan Fischer und Matthias Sauer
Ursachen von Rechtsextremismus – Warum individuelle Beweggründe nicht genug erklären
mit John Berger und Pauline Betche
 

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen Lehrenden und Studierenden der Politischen Theorie und Ideengeschichte sowie der Politischen Didaktik der TU Dresden, der TU Chemnitz und der Universität Leipzig, dem Verbundprojekt «Lehrpraxis im Transfer», Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen und dem Deutschen Hygiene-Museum Dresden.

Barrierefreiheit
Rollstuhlparkplatz, rollstuhlgerechte Toilette und Aufzug, Rollstuhlplätze sind vorhanden.
Wenn weitere Unterstützung wie Gebärdensprachdolmetschung benötigt wird, bitten wir um Mitteilung mit der Anmeldung.

Die Veranstaltung findet im Deutsches Hygiene-Museum, Lingnerplatz 1 in Dresden statt.

Anmeldung bis zum 26. April 2016 unter: volk@weiterdenken.de

 

 

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▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Landesstiftung Sachsen (Weiterdenken)
Teilnahmegebühren
Eintritt frei