Donnerstag, 08. März 2007 17.00 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern

100 Jahre internationale Frauenbewegung: gestern, heute und morgen

Am 17. August 1907 versammelten sich 58 weibliche Delegierte aus Europa und Übersee zur ersten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz in Stuttgart. Beschlossen wurde die Einrichtung eines Internationalen Frauensekretariats in Deutschland. Den Vorsitz übernahm die deutsche Frauenrechtlerin und Sozialistin Clara Zetkin. Der 100. Jahrestag der Sozialistischen Fraueninternationale ist am Internationalen Frauentag Anlass für die Friedrich-Ebert-Stiftung, auf die Erfahrungen der ersten Frauenkämpferinnen zurückzublicken, die heutige Situation der Frauenbewegung zu betrachten und zu debattieren, welche Ziele die internationale Frauenbewegung im 21. Jahrhundert verfolgen muss. Denn auch heute, knapp 90 Jahre nach der Einführung des Wahlrechts für Frauen in Deutschland, ist Chancengleichheit kein erledigtes Thema. In den politischen Entscheidungsgremien sind Frauen weltweit weiterhin unterrepräsentiert. Die ungleichen Chancen von Frauen auf dem Arbeitsmarkt, die ungleiche Bezahlung für gleichwertige Arbeit und die Befürchtung, die demographische Entwicklung könne zu einer Vernachlässigung von Frauenförderung zugunsten einer verstärkten Familienförderung und damit zu einem Backlash der Frauenbewegung führen, hat aktuell den gleichstellungspolitischen Diskurs in der frauenpolitischen Öffentlichkeit wiederbelebt.

Wir laden Sie sehr herzlich ein, generationenübergreifend am diesjährigen Internationalen Frauentag über unser Thema zu debattieren!