Lesung und Gespräch

Donnerstag, 12. Februar 2015 20.00 In meinem Kalender speichern

Lesung und Gespräch

1884 – 2014: Neue alte Grenzen?

Afrikanisch-diasporische Literaturen & Identitäten im 21. Jahrhundert

Afrikanisch-diasporische Autor*innen gehören zweifelsohne zu jenen, auf deren Biografien die Attribute „transnational“ und „transkulturell“ zutreffen. Die Entstehung und Entwicklung ihrer jeweiligen Communities ist Teil des globalen Phänomens grenzüberschreitender Bewegungen von teils erzwungener, teils frei gewählter Migration, die seit dem 15. Jahrhundert weltweit - sich überschneidende - afrikanische Diasporas geschaffen haben.

Der europäische Kolonialismus in Afrika seit 1884 begründete in Europa eine neue Vielfalt. Und was in den 1940/50er Jahren das Nachkriegs-Paris so anziehend für viele afrikanisch-amerikanische Künstler*innen und Intellektuelle machte, scheint heute durch Berlin gegeben zu sein: Eine Attraktivität für kosmopolite Schwarze Kreative. Doch die Globalisierung hält nicht für alle das gleiche afropolitane Versprechen von Mobilität und Selbstverwirklichung bereit. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung der Literaturreihe „Literarische Topografien des Kolonialismus“ wird ein Blick auf unterschiedliche zeitgenössische afrikanische Narrative um Flucht, Migration und Transnationalität geworfen und im Gespräch das Feld der unterschiedlichen Erfahrungen, Selbstverständnisse und Selbstverortungen kartiert.
 

Mit:

  • Peggy Piesche, Kulturwissenschaftlerin, Universität Bayreuth
  • Taiye Selasi, Autorin, Berlin
  • Tigist Selam, Filmemacherin & Autorin, New York
  • Mekonnen Mesghena, Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin

Moderation: Nadja Ofuatey-Alazard, Kuratorin/Moderatorin, Universität Bayreuth

 

Veranstaltungsort:
Ballhaus Naunynstraße
Naunynstraße 27
10997 Berlin
Tel.: (030) 754 537 25

 

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Veranstaltungsreihe
Interkulturalität & Politik
Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Teilnahmegebühren
Eintritt 5 € / 3 €