Urheber/in: Mecila. All rights reserved.

Online-Diskussionsreihe

Dienstag, 12. Januar 2021 18.00 – 20.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Online-Diskussionsreihe

#4 Umwelt: grenzenlose Zerstörung

Seit 2016 werden sukzessive die rechtlichen und faktischen Grenzen aufgehoben, die die Ausdehnung der Kapitalakkumulation auf Gemeingüter (Commons) bisher verhindern konnten. Besonders betroffen sind gemeinschaftliche Umweltressourcen - Ökosysteme, Reservate und Schutzgebiete. Wie verlaufen diese Prozesse und vor allem: Welche humanitären und ökologischen Folgen hat diese „Öffnung“, insbesondere für Brasiliens indigene Völker und Quilombolas? Welche nationalen und internationalen Gegenstrategien sind realistisch?

Mit:

  • Maureen Santos (Aktivistin und Expertin, FASE, Brasilien)
  • Thomas Fatheuer (Aktivist und Expert, KoBra e.V., Brasilien)
  • Eliane Brum (Journalistin, El País, Brasilien)
  • Joênia Wapichana (Parlamentarierin. Brasilien)


Moderation: Imme Scholz (Deutsches Institut für Entwicklungspolitik - DIE)
Ko-Moderation: Julia Ziesche (Heinrich-Böll-Stiftung)

 


Zur Reihe Berliner Brasiliendialog: Brasilien im multiplen Krisenmodus


Brasilien durchläuft aktuell mehrere, simultane Krisen: Politisch setzt der Zuwachs des Rechtsextremismus die demokratischen Institutionen sowie das demokratische Miteinander immer mehr unter Druck. Wirtschaftlich verfestigt sich die seit 2015 anhaltende Stagnation durch die politische Verharmlosung der Pandemie und die daraus folgende unkontrollierte Verbreitung des Coronavirus. Ökologisch führen bewusste Lockerungen von Umweltauflagen und eine gezielte Schwächung der Umweltschutzinstitutionen zu einer beispiellosen ökologischen Krise. Diese multiplen Krisen bedingen und vertiefen sich wechselseitig, während das Land immer tiefer in eine beinahe dystopische Sackgasse geführt wird.

Mehr denn je ist eine wissenschaftliche Analyse und Aufklärung der internationalen Öffentlichkeit zu den multiplen Krisen Brasiliens eine Notwendigkeit in der Forschung, der wissenschaftlichen und bildungspolitischen Arbeit sowie der deutschen Außen- und Entwicklungspolitik zu Lateinamerika. Der Bedarf an Analyse, Aufklärung und öffentlicher Aufmerksamkeit begründet das Projekt einer Veranstaltungsreihe in Deutschland zu Brasilien, in der sich Wissenschaftler*innen, Publizist*innen, Politiker*innen, Künstler*innen, Student*innen und Aktivist*innen aus Brasilien und Deutschland frei austauschen und voneinander lernen können.

Die Reihe wird als Zoom-Veranstaltung durchgeführt. Bitte melden Sie sich über den Button „Anmeldung“ auf dieser Seite für die Veranstaltung an. Die Teilnahme ist kostenfrei.

In Zoom ist eine Portugiesisch-Deutsch Simultandolmetschung verfügbar.

Zusätzlich wird ein Livestream im O-Ton der Veranstaltung über den YouTube-Kanal von Mecila gesendet.

Eine Kooperation der Heinrich-Böll-Stiftung mit: Lateinamerika-Institut (LAI) der Freien Universität Berlin (FU Berlin), Friedrich-Ebert-Stiftung (FES), Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS), Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika/Brasilien Initiative Berlin (FDCL/BIB), katholisches Hilfswerk Misereor (MISEREOR), Lateinamerika-Forum (LAF), Global South Studies Center (GSSC) der Universität zu Köln (UzK), Maria Sibylla Merian Centre Conviviality-Inequality in Latin America (mecila)


Information Heinrich-Böll-Stiftung    
Julia Ziesche, Projektbearbeitung Lateinamerikareferat, Heinrich-Böll-Stiftung
E-Mail ziesche@boell.de
Telefon +49(0)285 34 -322



Hinweis
Wir weisen darauf hin, dass die Online-Veranstaltung im Programm Zoom stattfindet. Für die Teilnahme benötigen Sie je nach Veranstaltung (mit Beteiligung des Publikums) optional eine Kamera und/oder ein Mikrofon.

Sie können entweder das Client-Programm oder die App nutzen. Bei einem Zugang über den Browser wird Ihnen die Dolmetschfunktion möglicherweise nicht in Gänze zur Verfügung stehen. Weitere Informationen zur Handhabung von Zoom finden Sie hier. Bitte achten Sie darauf, dass Sie die neueste Version von Zoom verwenden, damit Sie über die nötigen Einstellungen verfügen.

Die Zugangsdaten zur Online-Veranstaltung zu Zoom erhalten Sie 24 Stunden und erneut 2 Stunden vor der Veranstaltung per E-Mail sofern Sie unsere Anmeldung nutzen.

Es gelten unsere Datenschutzbestimmungen. Für die Verwendung der Software Zoom übernimmt die Heinrich-Böll-Stiftung keine Haftung. Die geltenden Datenschutzrichtlinien von Zoom finden Sie hier.

Veranstaltungsreihe
Berliner Brasiliendialog
Adresse
▶ Online-Veranstaltung
Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Sprache
Deutsch
Portugiesisch