Dienstag, 28. Februar 2012 19.30 – 21.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Abkommen zwischen Fatah und Hamas: Chance oder Gefahr für eine Lösung des Nahostkonflikts?

Mit:

Hani al-Masri, Direktor, Palestinian Center For Policy Research and Strategic Studies (PCPRSS)
Wafeeq Khaled Ibrahim Alnatour, politischer Analyst und stellvertr. Direktor des PCPRSS
Wafa Abdel Rahman, Gründerin und Direktorin der NGO Filastiniyat, Ramallah


Moderation:
René Wildangel, Heinrich-Böll-Stiftung Ramallah

Am 6. Februar haben sich die beiden verfeindeten Palästinenserparteien Fatah und Hamas in Doha auf eine Beilegung ihrer Streitigkeiten geeinigt. Präsident Mahmoud Abbas und Hamas Politbüro-Chef Khaled Mashaal verständigten sich darauf, einen bereits im Mai 2011 geschlossenen Versöhnungspakt umzusetzen. Eine Übergangsregierung soll den Weg zu Neuwahlen in Palästina 2012 frei machen. Noch sind die Erfolgsaussichten für den zerbrechlichen Prozess und die Implikationen für die Zukunft des israelisch-palästinensischen Konflikts unklar. Seit dem Wahlsieg der Hamas 2006 und den gewaltsamen Auseinandersetzungen, mit denen die Hamas 2007 die Macht im Gazastreifen übernommen hat, sind zwei getrennte Verwaltungen entstanden. Der israelische Regierungschef Netanyahu lehnt den Versöhnungsprozess grundsätzlich ab, während die Hamas intern über einen moderateren Kurs streitet. Was sind die Aussichten für eine innerpalästinensische Versöhnung, wie soll deutsche und europäische Politik darauf reagieren und was bedeutet das für die Zukunft einer Konfliktlösung in Palästina und der Region?