Ägyptens neues Asylgesetz

Im November 2024 verabschiedete das ägyptische Parlament ein umstrittenes Asylgesetz. Zahlreiche Menschenrechtsorganisationen haben sich entschieden gegen das Gesetz ausgesprochen und davor gewarnt, dass es die Rechte von Asylsuchenden und Flüchtlingen in Ägypten gefährden könnte. Trotzdem ratifizierte der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi das Gesetz am 16. Dezember 2024. Gleichzeitig treibt die Europäische Union (EU) die Externalisierung ihrer Außengrenzen durch Abkommen mit Transit- und Herkunftsländern voran. Im März 2024 unterzeichneten die EU und Ägypten ein Partnerschaftsabkommen über 7,4 Milliarden Euro, davon 200 Millionen Euro für das sogenannte Migrationsmanagement. Wie gestalten sich die aktuellen Lebensbedingungen von Asylsuchenden und Geflüchteten in Ägypten? Welche Auswirkungen könnte das neue Asylgesetz auf ihre Rechte haben? Inwieweit steht das Gesetz, ebenso wie die Partnerschaft zwischen der EU und Ägypten, in Konflikt mit internationalen Menschenrechtsstandards und den Prinzipien des Flüchtlingsschutzes?

Mit:

• Dr. Amira Ahmed, Assistant Professor und Associate Researcher, The American University in Cairo (AUC), Ägypten
• Dr. Gerda Heck, Assistant Professor, AUC, Ägypten
• Mohamed Lotfy, Gründer und Direktor, Egyptian Commission for Rights and Freedoms (ECRF), Ägypten
• Sofian Philip Naceur, Freier Journalist

Moderation: Aljoscha Albrecht, Referent Nordafrika, Heinrich-Böll-Stiftung

» Teilnahme vor Ort
im Konferenzzentrum der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin

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