Afghanistan nach 2014: Parlamentarierinnen und ihre politischen Strategien für den Transitionsprozess

Mit dem angekündigten Abzug der Truppen bis 2014 geht Afghanistan in eine entscheidende Phase. Neben der Übergabe der Sicherheitsverantwortung stellt die vollständige Übernahme der politischen Verantwortung eine erhebliche Herausforderung dar. Wie kann das Land in Zukunft Politik so gestalten, dass die Interessen aller Afghanen - unabhängig von Geschlecht und Status – berücksichtigt werden? Wie können unterschiedliche Sichtweisen versöhnt werden, ohne fundamentale Menschenrechte zu opfern?

Um zu garantieren, dass die Transition zu einem stabilen, friedlichen und gerechten Miteinander für alle Afghaninnen und Afghanen führt, müssen Genderdimensionen und die Interessen von Frauen in Politik und Gesellschaft  jetzt in den Blick genommen werden - auch, um der nationalen und internationalen Verpflichtung gerecht zu werden, die gesellschaftliche und politische Beteiligung von Frauen sicher zu stellen.

Aus diesem Anlass hat die Heinrich-Böll-Stiftung eine Studie unter afghanischen Parlamentarierinnen und Frauen der Zivilgesellschaft in Auftrag gegeben, die die Verfasserin Dr. Andrea Fleschenberg dos Ramos Pinéu an diesem Abend vorstellen wird. Zu Gast werden auch einige der Teilnehmer/innen der Studie sein, mit denen wir im Anschluss die Ergebnisse diskutieren werden. Wir wollen danach fragen: Welche Strategien und Politikempfehlungen haben sie im Bezug auf Frieden und Sicherheit in Afghanistan? Wie schätzen die Parlamentarierinnen die Stabilität und Nachhaltigkeit der neuen demokratischen Institutionen nach 2014 ein? Welche Rolle sehen sie für die internationalen Akteure? Und wie beurteilen sie sich in ihrer eigenen Rolle?

Mit:
Raihana Azad (Parlamentsabgeordnete)
Dr. Andrea Fleschenberg dos Ramos Pinéu (DAAD Long Term Guest Professor, Qaid-i-Azam Universität, Pakistan)
Nargis Nehan (Equality for Peace and Demorcracy, Afghanistan)
Golalei Nur Safi (Parlamentsabgeordnete)

Moderation: Barbara Unmüßig (Vorstand der Heinrich-Böll-Stiftung)