Afrika in Bildern (2): Un-Sicherheit an den Grenzen der EU

Beinahe wöchentlich übermitteln die Medien neue Bilder afrikanischer Flüchtlinge, die nach gefahrvoller Bootsfahrt übers Mittelmeer an den Südküsten Europas anlanden. Während sich Nothelferinnen und -helfer vor Ort bemühen, den körperlich und psychisch entkräfteten Menschen Erste Hilfe zu leisten, werden in den Ländern Südeuropas, aber auch auf EU-Ebene die in die Zehntausende gehenden Flüchtlingszahlen mit einem immer höheren `Sicherheitsrisiko` gleichgesetzt.

Entsprechend werden von Politikern in verschiedenen europäischen Ländern Maßnahmen diskutiert, die von einem `Abfangen` der Flüchtlinge in Lagern in Nordafrika über das Abweisen der Flüchtlingsboote reichen bis hin zum Beschuss der Boote mit scharfer Munition. Eine mediale bzw. gesellschaftliche Debatte über die Ursachen der Flucht so vieler Menschen und möglicher Präventionsmaßnahmen findet bislang jedoch kaum statt.

Das Dialogforum wird sich kritisch auseinandersetzen mit dem Begriff der Sicherheit im Kontext der afrikanischen Migration nach Europa sowie die medialen und sprachlichen Bilder untersuchen, mit denen diese Migration beschrieben wird.

Mit:
Mekonnen Mesghena (Heinrich-Böll-Stiftung, Referat Migration und interkulturelle Demokratie)

Dr. Christian Klos (Bundesministerium des Inneren, Persönlicher Referent des parlamentarischen Staatssekretärs Peter Altmaier)

Gaston Ebua (The Voice/Refugee Forum, angefragt)

Moderation:
Judith Strohm (AfricAvenir International e.V.)