

- Donnerstag, 24. Juni 2021 18.15 – 19.45 Uhr In meinem Kalender speichern
Aktuelle Proteste: Algerien und Sudan
Arabischer Frühling 10 Jahre danach: Zum Kontext von Protestzyklen in Nahost und Nordafrika (Ringvorlesung Sommersemester 2021)
Im Frühjahr 2019 führten Massenproteste in Verbindung mit dem Eingreifen des Militärs zum Sturz zweier, jahrzehntelang herrschender Präsidenten in Nordafrika: Omar al-Bashir in Sudan und Abdelaziz Bouteflika in Algerien. Welche Motive hatten und haben die Demonstrant*innen in Algerien und Sudan? Welche Rolle spielt das jeweilige Militär? Sind die Entwicklungen seit 2019 als eine Art “Arabischer Frühling 2.0” zu werten? Und welche Bedeutung haben regionale und internationale Akteure in den politischen Transformationsprozessen?
Mit
Prof. Dr. Rachid Ouaissa – Centrum für Nah- und Mittelost-Studien, Philipps-Universität Marburg
Philipp Jahn - Friedrich-Ebert-Stiftung, ehemaliger leiter des Regionalbüros Khartoum, Sudan
Moderation
Dr. Maria Josua – GIGA Institut für Nahost-Studien, Hamburg
Die Veranstaltung findet online auf der Plattform zoom statt. Die Zugangsdaten werden kurz vor der Veranstaltung verschickt.
Der Eintritt ist kostenlos.
Anmeldung:
Studierende der Universität Hamburg registrieren sich bitte über STiNE.
Alle anderen Interessent:innen registrieren sich bitte unter anmeldung@boell-hamburg.de
Wir gestalten unsere Angebote so inklusiv und barrierearm wie möglich. Sollten Sie Unterstützungsbedarf haben, wie z.B. Gebärdensprache, sprechen Sie uns gerne an!
Zum Hintergrund der Vorlesungsreihe: Vor einem Jahrzehnt gerieten die autoritären Verhältnisse in vielen Staaten Nordafrikas und des Nahen Ostens ins Tanzen. Zusammen mit der Grünen Bewegung in Iran (2009) und den Gezi-Protesten in der Türkei (2013) schien der Arabische Frühling im Jahr 2011 und danach Teil eines regionalen Protestzyklus zu sein. Zehn Jahre später scheint von all dem wenig übrig geblieben zu sein, und die Erinnerung an die Aufstände wird von anderen Ereignissen überlagert.
In diesem Semester wollen wir einen Rückblick auf die Ereignisse des Arabischen Frühlings in einem regionalen wie internationalen Kontext werfen. Welche Faktoren haben zu ihrem Entstehen beigetragen? Was haben die Proteste gebracht? Warum sind sie weitgehend gescheitert? In welchem Verhältnis stehen die Aufstände von 2011 mit heutigen Protestbewegungen in Ländern Nordafrikas und des Nahen Ostens?
Diese Ringvorlesung wird gemeinsam von der Universität Hamburg, dem Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien (GIGA) und der Academy in Exile ausgerichtet.
Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg.
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