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Donnerstag, 17. Juni 2021 18.15 – 19.45 Uhr In meinem Kalender speichern

Aktuelle Proteste: Irak und Libanon

Arabischer Frühling 10 Jahre danach: Zum Kontext von Protestzyklen in Nahost und Nordafrika (Ringvorlesung Sommersemester 2021)

Irak und Libanon zählen zusammen mit Syrien zu den ethnisch und religiös diversesten Gesellschaften des Nahen Ostens. Diese demographischen Gegebenheiten boten seit Entstehung dieser Länder als moderne Nationalstaaten immer wieder Anlass für Konflikte. Doch inwiefern folgen die aktuellen Protestbewegungen in Irak und Libanon ethnisch-konfessionellen Narrativen? Ist es gerechtfertigt, sie als Teil eines neuen regionalen Protestzyklus zu verstehen? In welchem Zusammenhang stehen sie mit den Aufständen des Arabischen Frühlings von 2011? Diese Veranstaltung fragt nach Merkmalen und Perspektiven sozialer Bewegungen in Irak und Libanon.

Es diskutieren:
Anna Fleischer – Heinrich-Böll-Stiftung, Beirut
Dr. Achim Rohde – Academy in Exile, Freie Universität Berlin

Moderation:
Dr. Jan Wilkens – Institut für Politikwissenschaft, Universität Hamburg

Die Veranstaltung findet online auf der Plattform zoom statt. Die Zugangsdaten werden kurz vor der Veranstaltung verschickt.

Der Eintritt ist kostenlos.

Anmeldung:
Studierende der Universität Hamburg registrieren sich bitte über STiNE.
Alle anderen Interessent:innen registrieren sich bitte unter anmeldung@boell-hamburg.de

Wir gestalten unsere Angebote so inklusiv und barrierearm wie möglich. Sollten Sie Unterstützungsbedarf haben, wie z.B. Gebärdensprache, sprechen Sie uns gerne an!


Zum Hintergrund der Vorlesungsreihe: Vor einem Jahrzehnt gerieten die autoritären Verhältnisse in vielen Staaten Nordafrikas und des Nahen Ostens ins Tanzen. Zusammen mit der Grünen Bewegung in Iran (2009) und den Gezi-Protesten in der Türkei (2013) schien der Arabische Frühling im Jahr 2011 und danach Teil eines regionalen Protestzyklus zu sein. Zehn Jahre später scheint von all dem wenig übrig geblieben zu sein, und die Erinnerung an die Aufstände wird von anderen Ereignissen überlagert.
In diesem Semester wollen wir einen Rückblick auf die Ereignisse des Arabischen Frühlings in einem regionalen wie internationalen Kontext werfen. Welche Faktoren haben zu ihrem Entstehen beigetragen? Was haben die Proteste gebracht? Warum sind sie weitgehend gescheitert? In welchem Verhältnis stehen die Aufstände von 2011 mit heutigen Protestbewegungen in Ländern Nordafrikas und des Nahen Ostens?

Ringvorlesung: Arabischer Frühling 10 Jahre danach: Zum Kontext von Protestzyklen in Nahost und Nordafrika
Vollständiges Programm


Diese Ringvorlesung wird gemeinsam von der Universität Hamburg, dem Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien (GIGA) und der Academy in Exile ausgerichtet.

Gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. 

   
 

Adresse
▶ Online-Veranstaltung
Veranstalter*in
Landesstiftung Hamburg
Rechtliches
Allgemeine Geschäftsbedingungen
Sprache
Deutsch
Teilnahmegebühren
Teilnahme kostenlos