Alles koscher- oder was?

Judentum in Deutschland - ein Thema, das viele nur mit dem Geschichts- und Religionsunterricht oder mit Shoah und Nahostkonflikt assoziieren. Jüdisches Leben in Deutschland hat sich aber in den letzten Jahrzehnten neu etabliert und reicht von ultraorthodox bis säkularisiert. Besonders die Zuwanderung aus den ehemaligen Sowjetstaaten hat die jüdischen Gemeinden verändert.  Mittlerweile wächst eine Generation heran, deren  Selbstverständnis oft in einem modernen Judentum  wurzelt. Wie sieht heute das sehr diverse jüdische Leben in Deutschland aus? Welche religiösen, kulturellen und  auch politischen Strömungen gibt es? Welche Chancen aber auch Konflikte ergeben sich daraus? Kann Kunst neue Annäherungen ermöglichen?
Unsere Gäste haben hierzu ihre eigenen Antworten gefunden:

Jalda Rebling ist Sängerin, Kantorin und Schauspielerin. Als renommierte Spezialistin für Jüdische Musik ist sie seit Jahrzehnten auf internationalen Bühnen unterwegs. Sie lehrte am Hebrew Union College und am Elat Chayyim in New York sowie an der University of Colorado at Boulder. Außerdem gründete sie den Ohel Hachidusch e.V., eine europäische Initiative von Jüdinnen und Juden, die richtungsübergreifend Wege in die Moderne sucht.

Anna Adam ist bildende Künstlerin, Diplompädagogin und Ausstellungsmacherin und lebt in Berlin. Anna Adam war Mitglied der Künstlergruppe meshulash. Ihre Satirereihe Feinkost Adam sorgte international für großes Aufsehen. Ihr neustes Projekt ist der Happy Hippi Jew Bus, mit dem sie durch Deutschland tourt und über den sie humorvoll einen niedrigschwelligen Kontakt zum Judentum ermöglichen will.