Analyse der rechtlichen und politisch-institutionellen Lage der israelischen StaatsbürgerInnen paläst. Herkunft

Abir Kopty ist Palästinenserin mit israelischer Staatsangehörigkeit und war Stadtverordnete in Nazareth. Sie studierte in London ‚Politische Kommunikation‘ und promoviert zur Zeit in Berlin über das Thema: ‚Einfluss der sozialen Medien auf den palästinensischen Widerstand‘ Als ehemalige Stadtverordnete einer israelischen Kommune spricht Frau Kopty aus eigener Erfahrung über die Grenzen der staatsbürgerlichen Rechte der palästinensischen Israelis: Ein Beispiel: 90% des Bodens in Israel befinden sich im Staatsbesitz, daher haben israelische Palästinenser kaum Möglichkeiten, Bauland zu erwerben. ‚Offiziell‘ haben allerdings die 1,4 Mio. palästinensischen Israelis die gleichen staatsbürgerlichen Rechte wie die jüdische Bevölkerung. Die konkrete Alltagsund Rechtspraxis, auf die Abir Kopty näher eingehen wird, hält jedoch Diskriminierungen bereit: Da die Palästinenser z.B. aus Sicherheitsgründen vom Militärdienst ausgeschlossen sind, fallen für sie viele Vergünstigungen und staatliche Leistungen weg. Hinzu kommt, dass in der jüdischen Mehrheitsgesellschaft – v.a. in politischen Krisenzeiten – Vorurteile gegenüber der palästinensischen Bevölkerung weit verbreitet sind, die zu täglichen Diskriminierungen führen können.

Veranstaltungsort:
Pavillon Hannover
Lister Meile 4
30161 Hannover

Veranstalterin:
PALISTINA INITIATIVE REGION HANNOVER www.palestina-initiative.net

Kooperationspartner_innen:
Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen www.slu-boell.de
Ländliche Erwachsenenbildung in Niedersachsen (LEB) www.leb-niedersachsen.de