Anderssein verstehen – Fit für transkulturelles Miteinander

Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen gehören zu Deutschland. Sie sind Kollegen, Geschäftspartner, Nachbarn, Freunde, Mitschüler*innen. Diese Vielfältigkeit inspiriert uns und prägt zunehmend unseren Alltag. Dennoch wird das Kommunizieren am Arbeitsplatz, in der Schule, im Krankenhaus, im Ehrenamt nicht leichter. Überraschende Reaktionen und Missverständnisse entstehen oft durch unterschiedliche Erwartungen und Prägungen. Dahinter stecken menschliche Empfindungen, die uns allen bekannt sind. Wenn wir uns dafür öffnen, diese menschlichen Denkmusterhinter den manchmal befremdlichen Verhaltensweisen zu erkennen, wird das transkulturelle Miteinander leichter fallen.

Das Training hilft, sich über eigene Verhaltensweisen bewusst zu machen und sensibel im Umgang mit Menschen zu werden, die andere Werte und Regeln gelernt haben.

Seminarinhalt:

•     Erfahrungen mit dem „Anderssein“ reflektieren: Welche positiven und negativen Erlebnisse bestimmen die persönliche Haltung zu Menschen, die in anderen Kulturen aufgewachsen sind? Wie haben sich Einstellungen durch die aktuelle Lage verändert?
•     Vorurteile benennen, begründen und hinterfragen: Was sind Vorurteile, woher kommen sie, wozu dienen sie, wie schaden sie?
•     Kultur greifbar machen: Was ist Kultur, wie wirkt sich das auf unser Leben und auf die interkulturelle Begegnung aus? Wodurch entstehen interkulturelle Konflikte?
•     „Deutsch sein“ erkennen: Welche Werte, Glaubensätze, Regeln und Normen bestimmen das Verhalten, Denken und Beurteilen der Menschen, die in Deutschland aufgewachsen sind?
•     Anderen Kulturen kennen und verstehen lernen: Welche Werte, Glaubensätze, Regeln und Normen teilen wir mit anderer Gesellschaften, welche unterscheiden sich? Was ist typisch für welchen geografischen Raum? Wie und durch was verändert sich das?
•     Konfliktpotenziale zwischen unterschiedlichen Wertesystemen erkennen: Wie kann man Konfliktursachen aufdecken und erklären? Welche Strategie helfen, Konflikte in der interkulturellen Begegnung zu vermeiden oder sogar in Nutzen zu verwandeln?
•     Souverän handeln in der interkulturellen Begegnung: Welche innere Haltungen und Fähigkeiten erleichtern die interkulturelle Begegnung? Welche Verhaltensweisen unterstützen ein reibungsloses Miteinander im Alltag?

Vorgehensweise:
In dem Training werden die genannten Inhalte neben kurzen Informationsbeiträgen vor allem durch Übungen und praktische Aufgaben reflektiert. Die persönlichen Erfahrungen der Teilnehmer*innen dienen als Arbeitsmaterial, an dem exemplarisch die einzelnen Themen bearbeiten werden. Am Ende erarbeiten die Teilnehmer*innen Lösungen für konkrete Fälle aus dem Alltag in Jobcenter, Kommunalverwaltung, Kunst und Polizei.

Trainerin:
Sabine Mutumba: freiberufliche Redenschreiberin und Trainerin, Berlin.

Das Seminar kann für das Politikmanagement-Zertifikat von GreenCampus angerechnet werden.