Donnerstag, 10. Mai 2007 20.00 – 21.30 Uhr In meinem Kalender speichern

Anerkennung. Zur moralischen Grammatik sozialer Konflikte

Reihe: Neue Stichworte zur geistigen Lage der Zeit #2

Axel Honneth ist der zweite Referent der Vortragsreihe. Sein Thema: Anerkennung. Zur moralischen Grammatik sozialer Konflikte. Der Frankfurter Philosoph versucht zu zeigen, dass dem Individuum eine ungestörte Selbstbeziehung und -entfaltung in modernen Gesellschaften nur möglich ist, wenn er in den drei grundlegenden Sphären von Liebe, Recht und sozialer Wertschätzung Anerkennung erfährt. Wird ihm diese Anerkennung vorenthalten, entstehen unterschiedliche Formen sozialer Störungen.

Es war eine reizvolle Aufgabe, die Jürgen Habermas Mitte 1978 Freunden und Kollegen stellte: Wolle man nicht, fragte er an, das bevorstehende Erscheinen des 1000. Bandes der edition suhrkamp zum Anlass nehmen und eine Zeitdiagnose aus linksintellektueller Sicht wagen? Fast 30 Jahre später wollen wir das Experiment nochmals aufnehmen. Abermals fragen wir Intellektuelle zu zentralen gesellschafts- und kulturdiagnostischen Stichworten unserer Zeit. Was im Einzelnen assoziativ sein mag, könnte als Ganzes Licht werfen in das Dunkel der gesellschaftlichen Situation.

Mit:
Prof. Axel Honneth (Institut für Sozialforschung an der Wolfgang von Goethe-Universität Frankfurt/Main)