Diskussion

Montag, 28. November 2016 19.00 – 21.30 Uhr In meinem Kalender speichern

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(Anti-)Feminismus und Rassismus – oft Hand in Hand

Ladies Lunch "on tour"

Feminismus ist nicht notwendigerweise anti-rassistisch. Was sich schon seit einigen Jahren als Problem herauskristallisiert, hat durch die Zuwanderung und durch die Fälle sexualisierter Gewalt in der Silvesternacht in Köln und Hamburg an Deutlichkeit gewonnen.  Silvester markiert einen deutlichen Wendepunkt in der Debatte um Solidarität mit Geflüchteten. Zwar ist die positive Stimmung, die zuvor unter dem Schlagwort „Willkommenskultur“ öffentlich befördert wurde, nicht vollkommen abgebrochen. Aber die skeptischen Stimmen sind seither wesentlich lauter geworden.

Denn nach Silvester wurden nicht nur die Taten an sich, sondern auch die Herkunft der Tatverdächtigen zu einem öffentlichen Thema. Männliche Geflüchtete wurden in vielen Medien schnell pauschal als sexuell übergriffig beschrieben, was mal mit der Religion, mal mit der Kultur begründet wurde. Auch traditionell feministischen Zeitschriften wie die „Emma“ bedienten die These vom generell gefährlichen muslimischen, nordafrikanischen Mann. Die Kampagne #ausnahmslos hat darauf reagiert und sich gegen die Vereinnahmung von feministischen Anliegen zur Hetze gegen einzelne Bevölkerungsgruppen stark gemacht.

In den letzten Monaten wird auf einmal die Gleichberechtigung der Geschlechter als zentraler Wert der deutschen Kultur und Gesellschaft hochgehalten, oft sogar von denjenigen, die sich bisher kaum darum geschert haben. Frauenrechte wurden selten so stark instrumentalisiert.

Wie können wir über Sexismus reden, ohne feministische Forderungen und die Situation Geflüchteter gegeneinander auszuspielen?

Mit:

Ines Kappert – Leiterin des Gunda-Werner-Instituts in der Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin

Cansu Özdemir Fraktionsvorsitzende der Linken Bürgerschaftsfraktion Hamburg

Im Gespräch mit

Mareike Engelsfrauenpolitische Sprecherin der GRÜNEN Bürgerschaftsfraktion Hamburg

 

Ort: Rathauspassage (unter dem Rathausmarkt; erreichbar über die Eingänge zum Bahnhof Jungfernstieg auf dem Rathausmarkt)

Eintritt: 3,- €

Der Ladies Lunch bietet auch informelle Vernetzungsmöglichkeiten: Nach der Diskussion besteht die Möglichkeit, bei einem Getränk und einem Imbiss die Gespräche zu vertiefen.

Wir bitten um Anmeldung bis zum 24.11. telefonisch 389 52 70 oder info@umdenken-boell.de


In Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Bremen

 

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Landesstiftung Hamburg
Rechtliches
Allgemeine Geschäftsbedingungen
Teilnahmegebühren
3,- €