Urheber/in: Jens Geiger. All rights reserved.

Online-Konferenz

Freitag, 16. April 2021 – Samstag, 17. April 2021 In meinem Kalender speichern

Online-Konferenz

Antifaschismus 2021: Komplexe Erinnerung – Komplexe Strategien - Multiperspektivische Praxis

Digitalkongress

Hanau, Halle und Kassel, die „NSU“-Morde und rassistische Pogrome in vielen deutschen Städten. Extrem rechte Strukturen in Polizei und Bundeswehr werden im Wochenrhythmus enttarnt. Die Liste der so genannten rechten „Einzelfälle“ ist lang und unübersichtlich, die Frage nach dem Ausmaß rechter, rassistischer, menschenfeindlicher Einstellungen in der Gesellschaft wird immer drängender. Der Blick in die Geschichte zeigt jedoch, dass rechte Gewalt und rechte Terrornetzwerke keineswegs neue Entwicklungen in der BRD sind, und dass sie auch kein regional begrenztes Problem darstellen. Ursprünglich geplant war, diese Kontinuität rechtsradikal begründeter Gewalt in einer Ausstellung mit zeitgenössischen Raum- und Videoinstallationen sowie Arbeiten aus Videoarchiven erfahrbar zu machen. Aufgrund der Corona-Pandemie, ist allerdings das komplette Programm zunächst in den digitalen Raum verlegt und besteht aus einer Reihe von Gesprächen, Lecture Performances und Vorträgen und Lesungen, die zwischen 7. und 16. April veröffentlicht werden.

Am 16. und 17. April findet im Rahmen von KEIN „EINZELFALL“ der digitale Kongress ANTIFASCHISMUS 2021: Komplexe Erinnerung – Komplexe Strategien statt. In dieser Veranstaltung verbinden sich in drei thematischen Blöcken aktivistische, wissenschaftliche und künstlerische Perspektiven mit den Expertisen von Betroffenen rechter Gewalt. Es wird Fragen nach kollektivem Erinnern, öffentliche Raumnahmen, selbstreflektiertem Aktivismus, intersektionalen Zusammenhängen sowie den deutschen Realitäten und Hamburger Zuständen nachgegangen.

Mit Beiträgen u.a. von Ibrahim Arslan, Cana Bilir-Meier, Ayşe Güleç, Noa K. Ha, Naomi Henkel-Gümbel, Gianni Jovanovic, Heike Kleffner, Ronya Othmann, Massimo Perinelli, Katharina Rhein,   Reyhan Şahin, Initiative Sinti-Roma-Pride, Hito Steyerl.

Ausführliche Informationen über das Projekt und das vollständige Programm gibt es auf www.deutschlandproblem.de und im Programmanhang auf dieser Seite.

Kostenlose Anmeldung hier

 

Eine Veranstaltung von Kampnagel, Heinrich Böll Stiftung Hamburg und Metropolis Kino.  Mit Unterstützung von ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Buccerius, Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, Heinrich Böll Stiftung und Amadeu Antonio Stiftung. Gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung.

Weitere Informationen

Adresse
▶ Online-Veranstaltung
Veranstalter/in
Landesstiftung Hamburg