Vortrag
- Dienstag, 11. März 2025 12.00 – 13.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Antifaschismus und Surrealismus im Frankreich der 1930er Jahre
Im Frankreich der 1930er Jahre erschien einigen linken Intellektuellen das antifaschistische Engagement der Kommunistischen Partei als unzureichend. Sie suchten nach Formen des antifaschistischen Widerstands jenseits parteidoktrinärer und rein rational-argumentativer Ansätze. 1935 beschlossen sie angesichts der faschistischen Gefahr, ihre Differenzen beiseite zu legen und die antifaschistische Gruppe Contre-Attaque zu gründen: als „Kampfunion revolutionärer Intellektueller“. Maßgeblich aktiv waren darin der Schriftsteller, Soziologe und Philosoph Georges Bataille, in dessen Werk sich ein eigenwilliges, radikal-vernunftkritisches Denken entfaltet, und der Surrealist André Breton. Sie waren sich einig in der Bedeutung einer künstlerisch-kulturrevolutionären Praxis im Kampf gegen den Faschismus, der durch die bloße öffentlich-institutionelle Verteidigung der Demokratie nicht gestoppt werden könne. Der Vortrag stellt den historischen und konzeptuellen Rahmen vor, in dem diese Gruppe entstand und geht der Frage nach, ob und wie ihre Ideen weiterentwickelt wurden und welche Aktualisierungsmöglichkeiten sie für eine heutige antifaschistische Perspektive bieten. Denn auch heute kann die radikale Rechte durch die Kraft des besseren Arguments nicht mehr erreicht werden. Auch heute scheinen wir einen anderen, die Affekte ansprechenden und in unserem Leben wirksamen Antifaschismus zu benötigen.
Mit: Dr. phil. Jenny Kellner studierte Schauspiel, Philosophie und Soziologie in Hamburg und Berlin. Sie wurde an der Universität der Künste Berlin mit einer Arbeit über das Politische des nietzscheanischen Denkens Georges Batailles promoviert und lehrt zur Zeit an der Hafencity Universität Hamburg.
Moderation: Emanuel Kapfinger (Arbeitskreis Internationale Politik und politische Theorie)
Datum:
Donnerstag 19. Juni 2025
19:00 - 21:30 Uhr
Veranstaltungsort:
Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Olivaer Platz 16
10707 Berlin
Die Teilnahme ist kostenfrei!
Die Räumlichkeiten des Bildungswerks sind leider nur bedingt für Rollstuhlfahrer*innen nutzbar: Es gibt einen Aufzug (mit den Maßen 125 cm x 70 cm). Allerdings besteht eine Kante von knapp 5 cm, um in die Räumlichkeiten zu gelangen. Es gibt keine barrierefreien Toiletten. Wir entschuldigen uns für die Umstände. Zurzeit sehen wir uns leider finanziell nicht in der Lage, den Altbau entsprechend zu sanieren.
Die Veranstaltung wird gefördert von der Berliner Landeszentrale für politische Bildung.
Mit: Dr. phil. Jenny Kellner studierte Schauspiel, Philosophie und Soziologie in Hamburg und Berlin. Sie wurde an der Universität der Künste Berlin mit einer Arbeit über das Politische des nietzscheanischen Denkens Georges Batailles promoviert und lehrt zur Zeit an der Hafencity Universität Hamburg.
Moderation: Emanuel Kapfinger (Arbeitskreis Internationale Politik und politische Theorie)
Datum:
Donnerstag 19. Juni 2025
19:00 - 21:30 Uhr
Veranstaltungsort:
Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Olivaer Platz 16
10707 Berlin
Die Teilnahme ist kostenfrei!
Die Räumlichkeiten des Bildungswerks sind leider nur bedingt für Rollstuhlfahrer*innen nutzbar: Es gibt einen Aufzug (mit den Maßen 125 cm x 70 cm). Allerdings besteht eine Kante von knapp 5 cm, um in die Räumlichkeiten zu gelangen. Es gibt keine barrierefreien Toiletten. Wir entschuldigen uns für die Umstände. Zurzeit sehen wir uns leider finanziell nicht in der Lage, den Altbau entsprechend zu sanieren.
Die Veranstaltung wird gefördert von der Berliner Landeszentrale für politische Bildung.
- Adresse
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▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
- Sprache
- Deutsch