Online-Seminar
- Montag, 19. Juni 2023 17.00 – 18.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Antifeminismus: antimoderne Brückenideologie und politische Restauration
Online-Seminar zur Leipziger Autoritarismus-Studie 2022 (5/6)
Weit in der gesamten Gesellschaft verbreitet sind antifeministische und sexistische Einstellungen. Nicht selten gehen sie einher mit anderen Ressentiments wie etwa Homo- und Transfeindlichkeit und zeigen sich eng verwoben mit einem traditionellen Männlichkeitsbild und einer dogmatisch-fundamentalistischen Religiosität. Antifeminismus ist nicht harmlos, damit einher gehen Einschüchterungsversuche gegen Schwangerschaftsabbrüche, Proteste gegen Angebote zur sexuellen Bildung an Schulen oder konkrete Anfeindungen von Feminist*innen und Frauen auf der Straße bis hin zu rechtem Terror. Aus antifeministischen Haltungen können Taten folgen, sie dienen als politische Grenzziehung.
Seit 2002 analysieren Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der Universität Leipzig die Entwicklung autoritärer und rechtsextremer Einstellungen in Deutschland. Haben sich rechtsextreme und autoritäre Einstellungen in Deutschland verändert? Nimmt die Ausländerfeindlichkeit weiter ab? Und wie stehen die Deutschen zur Demokratie? Seit 2020 wird auch untersucht, welche Rolle antifeministische und sexistische Einstellungen, Ressentiments und Haltungen dabei spielen und wie Antifeminismus als antimodernen Brückenideologie fungiert.
Mit:
- Fiona Kalkstein, Else-Frenkel-Brunswick Institut
- Gert Pickel, Universität Leipzig, Mitautor*innen der Studie
Moderation: Henning von Bargen, Gunda-Werner-Institut in der Heinrich-Böll-Stiftung
Kooperationspartner: Universität Leipzig, Otto Brenner Stiftung
Texte zum Seminar:
Kapitel 8. Antifeminismus und Geschlechterdemokratie
Fiona Kalkstein, Gert Pickel, Johanna Niendorf, Charlotte Höcker & Oliver Decker S. 245 ff
Haben sich rechtsextreme und autoritäre Einstellungen in Deutschland verändert? Nimmt die Ausländerfeindlichkeit weiter ab? Und wie stehen die Deutschen zur Demokratie? Diese Fragen beantwortet die „Leipziger Autoritarismus-Studie 2022“. Die repräsentative Langzeiterhebung zeigt seit 2002 deutliche Entwicklungen und erfasst aktuelle Trends.
Methode, Ergebnisse und Langzeitverlauf
Informationen:
Michael Stognienko
Projektmanager Politische Bildung
Heinrich-Böll-Stiftung e.V.
E stognienko@boell.de
Hinweis
Die Veranstaltung findet online über Zoom statt.
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- Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
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