Flyer mit Polizeiauto vor Neuer Synagoge zu Dresden. Urheber/in: Pirnaer Autonome Linken. All rights reserved.

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Donnerstag, 03. Juni 2021 18.00 – 20.00 Uhr In meinem Kalender speichern

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Antisemitismus in der DDR?!

Vortrag von Dr. Nora Goldenbogen

Die neue Selbstverständlichkeit, mit der im Zuge der Querdenken-Proteste antisemitische Stereotype und Holocaust relativierende Symboliken in die Öffentlichkeit gebracht werden, ist ohne eine historische Verortung nicht zu verstehen. Besonders regional muss ein Blick in die Geschichte der DDR geworfen werden, um die ostdeutsche Realität zu begreifen. Auch der „Neue Mensch“ war nicht vor Antisemitismus gefeit, was die Schändungen der jüdischen Friedhöfe in Dresden 1961, 1968, 1972 und mehrmals 1977 belegen. Ob der ostdeutsche Mensch nach 1945 vielleicht doch nicht so neu war, wird Nora Goldenbogen in einer Analyse des Antisemitismus in Sachsen betrachten. Zeitliche Schwerpunkte legt sie dabei auf die unmittelbare Nachkriegszeit, den Stalinismus der 1950er Jahre und die frühen Wendejahre.

 

Dr. Nora Goldenbogen
geboren 1949, Studium an der Pädagogischen Hochschule Dresden mit Fachrichtungen Deutsch und Geschichte; Abschluss als Diplomlehrerin. Anschließend Forschungsstudium und Promotion. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte der Juden in Dresden, Sachsen und der DDR. Vorsitzende des Landesverbandes Sachsen der Jüdischen Gemeinden.

 

Eine Veranstaltung der Pirnaer Autonomen Linken in Zusammenarbeit mit Hatikva e.V. und Weiterdenken - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen.

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Veranstalter*in
Landesstiftung Sachsen (Weiterdenken)
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