Workshop

Freitag, 11. November 2016 – Sonntag, 13. November 2016 In meinem Kalender speichern

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Antisemitismus und Antimuslimischer Rassismus in Deutschland

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Das Ziel des geplanten Workshops ist eine kritische Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen Phänomenen Antisemitismus und antimuslimischer Rassismus in Deutschland.

In einem ersten Schritt werden die Workshopteilnehmer_innen mit dem Konzept des Antisemitismus und des antimuslimischen Rassismus vertraut gemacht.
Beide Phänomene werden dabei einzeln im Bezug auf ihre Begrifflichkeit und ihre jeweiligen Hauptmerkmale und Erscheinungsbilder erörtert und in ihren theoretischen und historischen Kontext eingebettet.  Dabei wird, obwohl eine globale Betrachtungsweise auf diese Ebene unerlässlich ist, der Schwerpunkt der Diskussion auf den deutschen politischen und kulturgeschichtlichen Kontext gelegt, um auch über mögliche Handlungsoptionen im Bezug auf diese gruppenbezogenen gesellschaftlichen Ressentiments im deutschen Kontext in ein Gespräch kommen zu können.

Im zweiten Teil wird die empirische Ebene dieser Phänomene beleuchtet, in dem der Zusammenhang mit aktuellen Ereignissen (z.B. antisemitische Angriffe auf jüdische Einrichtungen, rassistische Äußerungen gegenüber Muslim_innen in den Medien, antimuslimische Äußerungen der Pegida usw.) hergestellt wird. Hierfür werden wir uns zahlreichen empirischen Text-, Bild-, und Videomaterialien widmen und diese kritisch analysieren und vor dem Hintergrund der gelernten konzeptionellen Unterscheidungen diskutieren.

In einem weiteren Schritt wollen wir beide Phänomene mit Bezug auf die deutsche Debatte zum Nahostkonflikt analysieren.
Dabei werden anhand einer Vielfalt von Material einerseits die antisemitischen Vorstellungen und antizionistischen Haltungen von Muslimen in Deutschland als auch die aus deutscher Schuld entstandene Projektionsfläche der historisch notwendigen Solidarität mit Israel diskutiert. Die vielfach vereinfachte mediale Darstellung, Antisemitismus sei ein muslimisches und damit ein nach Deutschland importiertes Problem, soll ebenfalls Gegenstand unserer kritischen Debatte sein.

Der Workshop wird interaktiv und mit Hinzuziehung von vielerlei Materialien gestaltet sein. Die thematische Erarbeitung erfolgt durch zahlreiche abwechslungsreiche und partizipative Methoden und Gruppenarbeit.
Auch wollen wir den Workshop handlungsorientiert gestalten, so dass die Teilnehmenden für ein Erkennen von antisemitischen und antimuslimischen Ressentiments sensibilisiert werden und in einem zweiten Schritt auch mit konkreten Ideen und Strategien für ein Handeln gegen diese Ressentiments ausgestattet werden.

Wir freuen uns auf aktive Teilnehmer_innen, die wir gerne ermutigen wollen, auch eigene Materialien und Ideen in den Workshop einzubringen. Hierfür bitten wir um vorherige Kontaktaufnahme.

Zielgruppe:
Der Workshop wendet sich an alle politisch Interessierten über 18 Jahre, insbesondere aber an Multiplikator_innen der politischen Bildung, die sich z.B. in der Schule, Gemeinde oder außerschulischen Bildungsarbeit mit den Themen Antisemitismus, antimuslimischer Rassismus und/oder dem komplexen Nahostkonflikt befassen.

Referent_innen:
Mitglieder von Alsharq e.V. (www.alsharq.de) und
Salam Shalom (https://salaamschalom.wordpress.com/)

Workshopzeiten:
Freitag:   15.00-20.00 Uhr
Samstag: 10.00-17.00 Uhr
Sonntag: 10.00-17.00 Uhr

Anmeldung bitte unter Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer. Sie erhalten eine verbindliche Anmeldebestätigung.

Diese Veranstaltung wird realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.

Adresse
Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Sebastianstr. 21
10179 Berlin
Veranstalter*in
Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
Teilnahmegebühren
kostenfrei