- Sonntag, 03. Dezember 2006 10.00 – 16.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Arbeitstagung: Positionen testen – Streitgespräche um ein geschlechterkritisches Profil einer neuen Linken, Berlin
im Rahmen der Reihe: Gesellschaftspolitisches Forum
Mit der Neugruppierung linker Kräfte in der Bundesrepublik geraten auch programmatische Vorstellungen linker Bewegungen, linker Politik und linker Theorie neu in die Diskussion. Dies ist eine Chance, die auch unter Linken nicht immer adäquat abgebildeten Geschlechterverhältnisse auf der Höhe der Zeit zu diskutieren und programmatisch einzubinden.
Programme allein bedeuten nichts. Programmatische Diskussionen aber sind ein Weg, den Alltagsblick zu weiten: Woher kommen wir? Was bestimmt die Gesellschaft, in der
wir leben? Wie sieht eine machbare geschlechtergerechte Zukunftsvision aus? Welche geschlechterpolitischen Positionen, welche Geschlechterphilosophie bringen Linke – wirkmächtig – in den gesellschaftlichen Diskurs ein? Diese Fragen und folgende Schwerpunkte werden auf der Tagung diskutiert:
Geschlechterkritische Gesellschaftsanalyse
Gesellschaftsverhältnisse sind immer auch Geschlechterverhältnisse. Die neoliberale Verfasstheit heutiger westlicher Gesellschaften hat die Geschlechterverhältnisse auf eine
neue Basis gestellt. Welche Anforderungen sind an eine linke Gesellschaftsanalyse zu stellen, wenn die Geschlechterproblematik sichtbar werden soll? Was wären unter diesen
Vorzeichen die Eckpunkte eines linken geschlechtergerechten Gesellschaftsvertrages?
Historische Ausgangspositionen
Heutige linke feministische Ansätze speisen sich aus vielfältigen Quellen. Hierzu gehören die staatliche Gleichberechtigungspolitik und deren Rhetorik mit gleichwohl beachtlichen
realen Effekten in der DDR. Hierzu gehört eine feministische Bewegungstradition westdeutscher Frauenbewegung. Hierzu gehört auch eine theoretisch und empirisch sehr
gut ausgebaute Frauen- und Geschlechterforschung.
Begriffe, Werte, Leitbilder, programmatische Standards
Geschlechtergerechtigkeit und/oder Geschlechterdemokratie, Geschlechtergleichstellung
und/oder Feminismus, Gender/queer und/oder: Geschlechterverhältnisse. Welche Begriffe machen eine Geschlechterpolitik als linke in der Öffentlichkeit erkennbar? An
welchen Geschlechter-Leitbildern orientiert sich linke Politik? Unter welche inhaltlichen und strukturellen Standards sollte sie keinesfalls gehen?
Diskussion mit: u.a.
Dr. Evelin Wittich, Geschäftsführendes
Vorstandsmitglied der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Dr. Sünne Andresen, Soziologin,
Gender-Beauftragte an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW) Berlin
Dr. Uta Schlegel, Soziologin, Institut für Hochschulforschung Wittenberg an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Julia Müller, Diplom-Politologin, Berlin, Mitglied der Gemeinsamen Programmgruppe von WASG und L.PDS
Dr. Helga Adler, Projektleiterin
„Paula Panke“ e.V. Berlin
Flyer (PDF)
Programme allein bedeuten nichts. Programmatische Diskussionen aber sind ein Weg, den Alltagsblick zu weiten: Woher kommen wir? Was bestimmt die Gesellschaft, in der
wir leben? Wie sieht eine machbare geschlechtergerechte Zukunftsvision aus? Welche geschlechterpolitischen Positionen, welche Geschlechterphilosophie bringen Linke – wirkmächtig – in den gesellschaftlichen Diskurs ein? Diese Fragen und folgende Schwerpunkte werden auf der Tagung diskutiert:
Geschlechterkritische Gesellschaftsanalyse
Gesellschaftsverhältnisse sind immer auch Geschlechterverhältnisse. Die neoliberale Verfasstheit heutiger westlicher Gesellschaften hat die Geschlechterverhältnisse auf eine
neue Basis gestellt. Welche Anforderungen sind an eine linke Gesellschaftsanalyse zu stellen, wenn die Geschlechterproblematik sichtbar werden soll? Was wären unter diesen
Vorzeichen die Eckpunkte eines linken geschlechtergerechten Gesellschaftsvertrages?
Historische Ausgangspositionen
Heutige linke feministische Ansätze speisen sich aus vielfältigen Quellen. Hierzu gehören die staatliche Gleichberechtigungspolitik und deren Rhetorik mit gleichwohl beachtlichen
realen Effekten in der DDR. Hierzu gehört eine feministische Bewegungstradition westdeutscher Frauenbewegung. Hierzu gehört auch eine theoretisch und empirisch sehr
gut ausgebaute Frauen- und Geschlechterforschung.
Begriffe, Werte, Leitbilder, programmatische Standards
Geschlechtergerechtigkeit und/oder Geschlechterdemokratie, Geschlechtergleichstellung
und/oder Feminismus, Gender/queer und/oder: Geschlechterverhältnisse. Welche Begriffe machen eine Geschlechterpolitik als linke in der Öffentlichkeit erkennbar? An
welchen Geschlechter-Leitbildern orientiert sich linke Politik? Unter welche inhaltlichen und strukturellen Standards sollte sie keinesfalls gehen?
Diskussion mit: u.a.
Dr. Evelin Wittich, Geschäftsführendes
Vorstandsmitglied der Rosa-Luxemburg-Stiftung
Dr. Sünne Andresen, Soziologin,
Gender-Beauftragte an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft (FHTW) Berlin
Dr. Uta Schlegel, Soziologin, Institut für Hochschulforschung Wittenberg an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Julia Müller, Diplom-Politologin, Berlin, Mitglied der Gemeinsamen Programmgruppe von WASG und L.PDS
Dr. Helga Adler, Projektleiterin
„Paula Panke“ e.V. Berlin