Montag, 10. Dezember 2012 20.00 – 22.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Arrival City

Über alle Grenzen hinweg ziehen Millionen Menschen vom Land in die Städte. Von ihnen hängt unsere Zukunft ab.

Der weltweite Trend scheint unumkehrbar: Mehr und mehr Menschen ziehen in die Städte. Schon jetzt lebt dort mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung. Die „Arrival Cities“, die Ankunftsstädte, sind häufig Slums und Elendsviertel am Rande der Metropolen. Trotzdem zeichnet Saunders kein Horrorgemälde der Menschen und Städte, die er in seinem Buch portraitiert. Die Arrival Cities sind für ihn Orte der Hoffnung, an denen sich verarmte Menschen vom Land eine neue Existenz aufbauen.
Neuankömmlingen mit Abschottung und Fremdenfeindlichkeit zu begegnen, hält Saunders für falsch. Er plädiert dafür, Ankunftsstädte zu Zukunftsstädten zu machen, in denen Migrantinnen und Migranten willkommen sind und die Chance auf ein neues Leben erhalten. Davon hätten letztlich alle mehr!
 „Arrival Cities“ gibt es auch in Hamburg. Mehr als ein Viertel der Menschen hat einen sog. „Migrationshintergrund“, ist also selbst noch im Ausland geboren oder hat mindestens ein Elternteil, das nicht in Deutschland zur Welt kam. Wir wollen diskutieren, wie Hamburg sich als Ankunftsstadt präsentiert und was die Stadt von Saunders Thesen lernen kann.