Mittwoch, 04. Mai 2011 18.00 – 20.00 Uhr In meinem Kalender speichern

aufstiegsgerecht. Kaum Bewegung, viel Ungleichheit

In der Reihe »Gerecht.«

aufstiegsgerecht.
Kaum Bewegung, viel Ungleichheit -
sozialer Auf- und Abstieg in Deutschland    

Eine 2010 von der Heinrich-Böll-Stiftung in Auftrag gegebene Studie stellt fest: Die Chancen, gesellschaftlich aufzusteigen,
sind in nur wenigen industriellen Staaten so ungleich verteilt wie in Deutschland. Faire Aufstiegschancen sind aber eine fundamentale Frage sozialer Gerechtigkeit und zugleich der künftigen Leistungsfähigkeit der Gesellschaft. Das gilt insbesondere in der modernen Einwanderungsgesellschaft. Die Studie zeigt anhand repräsentativer Daten, wie sich die soziale Mobilität zwischen Eltern und Kindern der 1920 bis 1978 geborenen Kohorten verändert hat und macht deutlich, dass zwischen den neuen und alten Bundesländern und zwischen den Geschlechtern differenziert werden
muss. Die Studie stellt auch die Frage, wie die Bürger selbst ihre soziale Position wahrnehmen.

Dr. Reinhard Pollak
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung
Anhänge