Samstag, 09. März 2013 11.00 – 18.00 Uhr In meinem Kalender speichern

- AUSGEBUCHT - Postkoloniale Perspektiven auf Entwicklungszusammenarbeit

Schwarzsein und Weißsein am Beispiel der Entwicklungszusammenarbeit

Mit:
Chandra-Milena Danielzik (Politikwissenschaftlerin), Timo Kiesel
Trainer_innen und Berater_innen bei glokal e.V., www.glokal.org

Wir alle verbinden bestimmte Bilder und Assoziationen mit `Entwicklungszusammenarbeit`. Durch Spendenwerbung von Hilfsorganisationen im Straßenbild und der Darstellung von Entwicklungszusammenarbeit in der Politik und Öffentlichkeit wird uns vermittelt, dass diese mit etwas unhinterfragt Gutem, mit Selbstlosigkeit, karikativen Projekten und Bekämpfung von Ungerechtigkeit verbunden ist.

Das regt zu kritischen Fragen an: Ist es nicht bevormundend und herablassend, davon auszugehen, dass wir wissen, wer sich wie zu `entwickeln` hat? Können wir nicht auch vom globalen Süden lernen? Ist gut Gemeintes immer gut? Unter Anwendung einer postkolonialen Perspektive beschäftigen wir uns mit der Frage danach, inwiefern Ungleichheitsverhältnisse durch Entwicklungszusammenarbeit aufrechterhalten wird.

Nach einem einführenden Input in postkoloniale und rassismuskritische Theorien werden wir die Zusammenhänge von kolonialer Vergangenheit und Gegenwart sichtbar machen. Es wird vor allem darum gehen, die eigenen Annahmen und Bilder in Bezug auf Süd-Nord Beziehungen und alles, was mit `Entwicklung` zu tun hat, zu hinterfragen.