- Mittwoch, 02. November 2011 09.30 – 18.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Ausgrenzung durch die Mittelschicht
Abwertende Einstellungen der Mitte und ihre Folgen für die Gesellschaft
Man müsse sich nur anstrengen, um etwas zu erreichen; wer Arbeitslosengeld bezieht, ruhe sich auf dem deutschen Sozialstaat aus – das sind Haltungen, mit denen Besserverdienende oftmals EmpfängerInnen von Sozialleistungen begegnen. Die Auffassung, MuslimInnen, leisteten keinen wertvollen Beitrag zu dieser Gesellschaft, hat im letzten Jahr abwertende Einstellungen gegenüber dem Islam auch in der Mitte der Gesellschaft deutlich zu Tage treten lassen. Insbesondere bei höheren Einkommensgruppen sind eine verstärkte Islamfeindlichkeit und eine Abwertung derjenigen zu finden, denen weniger Leistungsfähigkeit zugesprochen wird. Das haben verschiedene Studien wie die Langzeituntersuchung zur Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit um Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer am Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld gezeigt. An diese Ergebnisse knüpft die Veranstaltung an.
Die Tagung beginnt mit einer Bestandsaufnahme zur aktuellen Entwicklung der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit und zur Lage der Mittelschicht. In einem zweiten Schritt nähern wir uns den Hintergründen mit Vorträgen und einer Diskussion, wie Wirtschaft, Politik und Medien zur Abwertung von schwachen Gruppen durch die Mittelschicht beitragen. In einer abschließenden Diskussion mit VertreterInnen aus Wissenschaft, Medien, Zivilgesellschaft und Politik werden wir die Frage in den Fokus stellen, wie der Abwertung insbesondere vermeintlich Leistungsschwacher und einer weit verbreiteten Islamfeindlichkeit und ihren Folgen in der Gesellschaft entgegen getreten werden kann.
Mit der Abgrenzung der Mittelschicht und damit der Mehrheit der Bevölkerung nach unten ist ihre Rolle als Faktor für die Stabilität der demokratischen Gesellschaft und ihren Zusammenhalt in Frage gestellt. Ist es die Sicherung eigener Privilegien, der Abstieg der Mittelschicht oder die Angst vor dem Abstieg, die dazu führt, sich nach unten abzugrenzen? Begünstigen Politik, Medien und Wirtschaft die Abwertung durch die Mittelschicht durch eigene Handlungen durch bspw. die Ausgestaltung des Sozialstaats, durch den Jargon, in dem Nachrichten verkauft werden oder durch einen wirtschaftlichen Leistungsdiskurs? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der Tagung „Ausgrenzung durch die Mittelschicht – Abwertende Einstellungen der Mitte und ihre Folgen für die Gesellschaft“ am 02. November 2011 ab 09.30 Uhr, zu der wir Sie herzlich in das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam einladen.
Die Tagung beginnt mit einer Bestandsaufnahme zur aktuellen Entwicklung der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit und zur Lage der Mittelschicht. In einem zweiten Schritt nähern wir uns den Hintergründen mit Vorträgen und einer Diskussion, wie Wirtschaft, Politik und Medien zur Abwertung von schwachen Gruppen durch die Mittelschicht beitragen. In einer abschließenden Diskussion mit VertreterInnen aus Wissenschaft, Medien, Zivilgesellschaft und Politik werden wir die Frage in den Fokus stellen, wie der Abwertung insbesondere vermeintlich Leistungsschwacher und einer weit verbreiteten Islamfeindlichkeit und ihren Folgen in der Gesellschaft entgegen getreten werden kann.
Mit der Abgrenzung der Mittelschicht und damit der Mehrheit der Bevölkerung nach unten ist ihre Rolle als Faktor für die Stabilität der demokratischen Gesellschaft und ihren Zusammenhalt in Frage gestellt. Ist es die Sicherung eigener Privilegien, der Abstieg der Mittelschicht oder die Angst vor dem Abstieg, die dazu führt, sich nach unten abzugrenzen? Begünstigen Politik, Medien und Wirtschaft die Abwertung durch die Mittelschicht durch eigene Handlungen durch bspw. die Ausgestaltung des Sozialstaats, durch den Jargon, in dem Nachrichten verkauft werden oder durch einen wirtschaftlichen Leistungsdiskurs? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der Tagung „Ausgrenzung durch die Mittelschicht – Abwertende Einstellungen der Mitte und ihre Folgen für die Gesellschaft“ am 02. November 2011 ab 09.30 Uhr, zu der wir Sie herzlich in das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam einladen.
- Veranstalter*in
- Landesstiftung Brandenburg