Mittwoch, 09. Juni 2010 19.30 – 22.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Ausländer rein!

Heimisch werden in Chemnitz

Gedankenspiel #4
Migrantinnen und Migranten machen einen Bogen um Chemnitz. Ersichtlich wird dies bspw. an dem städtischen Ausländeranteil von 2,7 Prozent, der nicht nur hinter den sächsischen Metropolen Dresden (ca. 4 Prozent) und Leipzig (ca. 4,7 Prozent), sondern auch hinter wesentlich kleineren Städten wie beispielsweise Zwickau (ca. 4,3 Prozent) liegt. Die Ausländerbehörde verzeichnet sogar einen Rückgang der Zuzüge von AusländerInnen.

Von einer modernen, weltoffenen Stadt kann also wirklich nicht die Rede sein. Ein Zusammenleben verschiedener Kulturen und Nationen sollte in Zeiten der Globalisierung Normalzustand sein. Eine multikulturelle Stadt wirkt sich belebend auf Städte und Menschen aus, neue interkulturelle Kontakte bieten auf vielen persönlichen, gesellschaftlichen, politischen und wirtschaftlichen Ebenen große Chancen. Chemnitz sollte sich also aktiv um mehr Zuwanderung bemühen – nicht zuletzt, da der Stadt prognostiziert wird, bald die „älteste“ Stadt Europas zu werden – ein Zustand, der sich schlecht mit dem Werbeslogan „Stadt der Moderne“ verbinden lässt.

Warum zieht es immer weniger Migrantinnen und Migranten in die drittgrößte Stadt des Freistaates?  Was sind die dringendsten Probleme von MigrantInnengruppen in Chemnitz? Und welche Veränderungen können zu mehr Integration und Partizipation führen? Was kann wer tun, damit man in Chemnitz einfacher heimisch werden kann?