- Freitag, 26. Januar 2007 18.30 Uhr – Samstag, 27. Januar 2007, 16.30 Uhr In meinem Kalender speichern
Banlieue Europa? Jugendunruhen - Stadt - Migration
Konferenz an der HU Berlin
Es ist leider keine Anmeldung mehr möglich!
- Eröffnungsrede Ralf Fücks, Heinrich-Böll-Stiftung
- Nicht pendeln, nicht malochen, nur noch pennen
Beitrag von Hartmut Häußermann (HU Berlin)
- Liste aller ReferentInnen inkl. Kurzbiografien
In Deutschland hat es bisher keine Jugendunruhen dieses Ausmaßes gegeben. Diese Tatsache steht in einem seltsamen Gegensatz dazu, dass Deutschland sich weitaus weniger und später als die oben genannten Länder als Einwanderungsland bzw. multikulturelle Gesellschaft verstanden hat und versteht. Ist es Zufall, dass in Deutschland bisher keine Reifen brennen?
Die zweitägige europäische Konferenz `Banlieue Europa?` untersucht jeweils länderspezifisch den Zusammenhang zwischen Ausgrenzung junger Menschen, Stadtstruktur, Integrationspolitik und Jugendkulturen.Was war ausschlaggebend für die Gewaltausbrüche: Enttäuschung über mangelnde Bildungs- und Berufsperspektiven, die Kontaktarmut von Parallelgesellschaften, materielle Armut und räumlicher Ausschluss, die Rivalität von Jugend- (und hauptsächlich Jungs-)Gangs? Welche Konsequenzen haben die jeweiligen Kommunen und Länder gezogen? Wie sehen Jugendliche selbst die Auseinandersetzungen und ihre eigenen Perspektiven?
Die Konferenz will überprüfen, welche Analysen der multikulturellen Gesellschaft und welche Programme aus Frankreich und Großbritannien für Deutschland interessant sein könnten. Sie bietet außerdem Gelegenheit, informelle Netze zum Umgang mit Banlieues und ähnlichen Stadtquartieren in Europa zu knüpfen.
Mit: u.a.
Dr. Engelbert Lütke Daldrup (Staatssekretär BMVBS)
Prof. Didier Lapeyronnie (Université Victor Segalen – Bordeaux)
Prof. Ted Cantle (Improvement and Development Agency for local government)
Hartmut Häußermann (HU Berlin)
- siehe Artikel: Nicht pendeln, nicht malochen, nur noch pennen
Burak Copur (Vorsitzender des Integrationsausschusses der Stadt Essen)
Eine vollständige Liste aller ReferentInnen inkl. Kurzbiografien finden Sie hier.
Flyer englisch (PDF)
- Eröffnungsrede Ralf Fücks, Heinrich-Böll-Stiftung
- Nicht pendeln, nicht malochen, nur noch pennen
Beitrag von Hartmut Häußermann (HU Berlin)
- Liste aller ReferentInnen inkl. Kurzbiografien
`Émeutes` in Frankreich 2005, `riots` im Norden Englands 2001 – gewalttätige Ausschreitungen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund scheinen zur Realität klassischer multikultureller Gesellschaften in Europa zu gehören. Die genannten Ereignisse erzeugen ein `dejá-vu`. Solche Unruhen werden in den betreffenden Ländern immer wieder zum Anlass genommen, das eigene Verständnis von `Nation`, `Gemeinschaft` und `Integration` zu debattieren: oft, um den Erfolg der multikulturellen Gesellschaft und liberaler Integrationspolitik in Frage zu stellen, aber auch,um Fehler in existierenden Integrations- bzw. Diversity-Ansätzen zu erkennen. Häufig werden dann auch neue Programme aufgelegt.
In Deutschland hat es bisher keine Jugendunruhen dieses Ausmaßes gegeben. Diese Tatsache steht in einem seltsamen Gegensatz dazu, dass Deutschland sich weitaus weniger und später als die oben genannten Länder als Einwanderungsland bzw. multikulturelle Gesellschaft verstanden hat und versteht. Ist es Zufall, dass in Deutschland bisher keine Reifen brennen?
Die zweitägige europäische Konferenz `Banlieue Europa?` untersucht jeweils länderspezifisch den Zusammenhang zwischen Ausgrenzung junger Menschen, Stadtstruktur, Integrationspolitik und Jugendkulturen.Was war ausschlaggebend für die Gewaltausbrüche: Enttäuschung über mangelnde Bildungs- und Berufsperspektiven, die Kontaktarmut von Parallelgesellschaften, materielle Armut und räumlicher Ausschluss, die Rivalität von Jugend- (und hauptsächlich Jungs-)Gangs? Welche Konsequenzen haben die jeweiligen Kommunen und Länder gezogen? Wie sehen Jugendliche selbst die Auseinandersetzungen und ihre eigenen Perspektiven?
Die Konferenz will überprüfen, welche Analysen der multikulturellen Gesellschaft und welche Programme aus Frankreich und Großbritannien für Deutschland interessant sein könnten. Sie bietet außerdem Gelegenheit, informelle Netze zum Umgang mit Banlieues und ähnlichen Stadtquartieren in Europa zu knüpfen.
Mit: u.a.
Dr. Engelbert Lütke Daldrup (Staatssekretär BMVBS)
Prof. Didier Lapeyronnie (Université Victor Segalen – Bordeaux)
Prof. Ted Cantle (Improvement and Development Agency for local government)
Hartmut Häußermann (HU Berlin)
- siehe Artikel: Nicht pendeln, nicht malochen, nur noch pennen
Burak Copur (Vorsitzender des Integrationsausschusses der Stadt Essen)
Eine vollständige Liste aller ReferentInnen inkl. Kurzbiografien finden Sie hier.
- Veranstalter*in
- Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin