Bewegen, verweilen, bestaunen: die Qualität des öffentlichen Raums

Wenn Städte und Gemeinden für die Menschen gebaut werden, die in ihnen wohnen, leben, arbeiten und Freizeit verbringen, wenn sie sich am "menschlichen Maß" orientieren wollen, wie es der dänische Stadtplaner Jan Gehl fordert, dann spielt der öffentliche Raum, der Raum zwischen den Gebäuden, dafür eine entscheidende Rolle: dort bewegen sich die Menschen, dort verweilen sie, dort kommen sie miteinander in Kontakt – oder auch nicht.

Welche Qualitäten muss der öffentliche Raum besitzen, um seine positiven Wirkungen zu entfalten? Damit wollen wir uns in dieser Tagung ausführlich befassen.  Was kann die Verkehrsplanung tun, um den Straßenraum zugunsten von Radfahrenden und Fußgänger/inne/n umzuverteilen? Wie müssen der öffentliche Raum und seine – privaten und halb-privaten - Übergänge zu den Gebäuden gestaltet sein? Welche politischen Rahmenbedingungen und planerischen Werkzeuge sind notwendig? Wo gibt es bereits Beispiele und Modelle für eine solche Gestaltung des öffentlichen Raums?

Die Tagung wendet sich an alle, die fachlich und politisch mit den entsprechenden Planungs- und Entscheidungsprozessen befasst sind: Planer/innen, Verwaltungsfachleute, Wissenschaftler/innen und Studierende, Kommunalpolitiker/-innen, Verbände, Vereine und Bürgerinitiativen.