- Samstag, 01. Juni 2013 14.30 – 16.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Bezahlbares Wohnen und lebenswerte Städte für alle
Zwei Foren der Heinrich-Böll-Stiftung auf der Grüne Großstadtkonferenz 2013
Forum 1:
Klimagerecht und sozial wohnen – wie kann man die energetische Gebäude- und Quartiersmodernisierung sozialverträglich gestalten?
Mit:
Wibke Werner, Berliner Mieterverein
Reinhard Jank, Volkswohnung Karlsruhe
Jens-Holger Kirchner, Bezirksstadtrat und Leiter der Abteilung Stadtentwicklung, Berlin-Pankow
Andreas Otto, MdA, Bau- und wohnungspolitischer Sprecher der Grünen-Abgeordnetenfraktion, Berlin
Moderation:
Sabine Drewes, Referentin Kommunalpolitik und Stadtentwicklung, Heinrich-Böll-Stiftung
Im Forum 1 sollen Fragen und Antworten für den klimagerechten und sozialverträglichen Um- und Ausbau der Städte diskutiert werden. Ein Zielkonflikt prägt die grüne Debatte über energetische Gebäudemodernisierung: Einerseits muss das Projekt Energieeffizienz in und an Gebäuden engagierter angepackt werden. Sonst wird die Bundesrepublik ihre CO2-Reduktionsziele nicht erreichen, und die Energiewende wird scheitern.
Andererseits hat die Finanzkrise eine neue soziale Frage des Wohnens auf die Tagesordnung gesetzt: Speziell in Ballungsräumen steigen Immobilien- wie Mietpreise erheblich, erschwinglicher Wohnraum
wird knapp. Teile der Wohnungswirtschaft, aber auch Mieter/innen-Initiativen machen die energetische
Gebäudemodernisierung mindestens mitverantwortlich für die Mietpreisexplosionen.
Was ist dran an dieser Argumentation?
Sind anspruchsvolle Klimaschutzinvestitionen mit dem Ziel vereinbar, preiswerten Wohnraum zu erhalten? Wie kann man die energetische Gebäudemodernisierung sozial abfedern?
Forum 2:
Bunt, alt, kinderlos – aber familienfreundlich – Stadtumbau für den demografischen und siedlungsräumlichen Wandel
Mit:
Dr. Marion Eberlein, Deutsches Institut für Urbanistik, Berlin
Prof. Dr.-Ing. Jürg Sulzer, Stadtumbau und Stadtforschung, Institut für Städtebau der TU Dresden
Daniela Wagner, MdB, Sprecherin für Bau- u. Wohnungspolitik, Bündnis 90/Die Grünen
Moderation:
Peter Sellin, Referent Sozialpolitik und demografischer Wandel, Heinrich-Böll-Stiftung
Großstädte erleben im Gegensatz zu vielen Dörfern und Kleinstädten verstärkten Zuzug und nicht die Schrumpfung ihrer Einwohnerzahl. Damit stehen die Großstädte in Deutschland vor großen Herausforderungen damit sie lebenswert bleiben.
Im Forum 2 soll der erforderliche Stadtumbau mit Fragen des demografischen und siedlungsräumlichen Wandels verbunden werden. Bunt, alt, kinderlos und zugleich familienfreundlich sollen die Städte
werden. Viele Wohnungen im Bestand sind weder energetisch saniert noch entsprechen sie altengerecht Anforderungen an selbstbestimmtes Wohnen und Leben. Häufig sind unsere Wohnverhältnisse nicht kinderfreundlich gestaltet.
Lassen sich wohnungspolitisch all diese Fragen strategisch gemeinsam lösen? Was für Lösungsmodelle gibt es? Was spricht für eine Kombination von altersgerechtem Umbau und energetischer Sanierung von Wohnungen und Häusern? Bietet die Gründung von Genossenschaften oder privaten Baugruppen adäquate Lösungen?
- Veranstalter*in
- Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin