Urheber/in: Biennale. All rights reserved.

Workshop

Mittwoch, 04. Mai 2022 14.00 – 17.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Ausgebucht

Workshop

Bildgebrauch in den Medien - Fotografie und Nachhaltigkeit

Im Rahmen der Biennale für aktuelle Fotografie 2022

Ausgebucht

Bilder und insbesondere Fotografien sind ein machtvolles Kommunikationsmedium für politisch und gesellschaftlich relevante Themen. Der Workshop mit Miriam Zlobinski (Fotoredakteurin/Visual Historian) setzt sich mit den Potenzialen und Herausforderungen des bildredaktionellen Einsatzes von Fotografien auseinander.

Es werden u.a. praktisches Wissen um Bildrecherche, -analyse und -auswahl vermittelt sowie Visiotypen – stereotyper Bildgebrauch – kritisch reflektiert.

Das Format richtet sich an alle, die sich in ihrer beruflichen Tätigkeit kritisch mit Bildern und ihrem Einsatz auseinandersetzen.

 


Inhalte im Überblick
• Bildrecherche: Wie und wo findet man starke journalistische Fotografie?
• Bildanalyse: Nach welchen Kriterien wählt man das gefundene Bildmaterial aus?
• Wie lassen sich Visiotype und Vorurteile vermeiden?


Lernziele
Die Teilnehmer*innen werden für das Berufsfeld der Bildredaktion sensibilisiert. Teilnehmer*innen, die bereits in Redaktionen oder Kommunikationsabteilungen arbeiten, bekommen einen Einblick in die Herausforderungen von Bebilderung. Im gemeinsamen Austausch wird die kritische Reflexion und das Beurteilen von Fotografie diskutiert.


Zielgruppe
Das Format richtet sich an Lokaljournalist*innen, Pressestellen-Mitarbeiter*innen, NGO-Mitarbeiter*innen, Volontär*innen und alle, die sich in ihrer beruflichen Tätigkeit kritisch mit Bildern und ihrem Einsatz auseinandersetzen.


Ort: Kunsthalle Mannheim (Auditorium)

Dieser Workshop ist Teil der Veranstaltungsreihe FOTOGRAFIE UND NACHHALTIGKEIT vom 04. bis 19.05. im Rahmen der Biennale für aktuelle Fotografie 2022
Aus künstlerischer, bildredaktioneller, wissenschaftlicher und aktivistischer Perspektive gibt die Veranstaltungsreihe Einblicke, inwiefern Aspekte und Themen ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit in Fotografie und visueller Kultur sichtbar, diskutiert, verhandelt und erprobt werden.


Weitere Veranstaltungen

Mi 04/05 18–19.30 Uhr TALK
Bilder der Klimakrise

Fotografien und Bewegtbildaufnahmen etwa von Extremwettersituationen, Dürre, Waldbränden oder schmelzenden
Gletschern generieren visuelle Narrative des Klimawandels. Im Gespräch mit Miriam Zlobinski (Fotoredakteurin/Visual Historian), Volker Angres (Autor, Moderator, Leitung der Senderedaktion Umwelt/ZDF) und Henner Flohr (Leitung Bildredaktion/FAZ) wird die bildredaktionelle Arbeit im Kontext der Klimakrise u. a. als Form der Wissenschaftskommunikation und vor dem Hintergrund bild- und medienethischer Aspekte reflektiert.

Ort: Kunsthalle Mannheim (Auditorium)
Begrenzte Teilnehmer*innenzahl
Kostenfreie Tickets über den Webshop der Kunsthalle Mannheim


Mo 09/05 14–15.30 Uhr ONLINE TALK
Nachhaltigkeit in der künstlerischen Fotografie und Ausstellungspraxis

Die Fotografinnen Silvy Crespo und Małgorzata Stankiewicz thematisieren in ihren Werken anthropogene Einflüsse auf Natur und Umwelt. Crespo macht in ihrer Arbeit u. a. die mit dem Lithiumabbau in Portugal einhergehende Umweltzerstörung sichtbar. Stankiewicz beschäftigt sich mit der menschengemachten Zunahme der Blaualgenblüte in der Ostsee, die weitreichende Konsequenzen für die dortigen Ökosysteme mit sich bringt. Mit der Kuratorin Iris Sikking sprechen die Künstlerinnen darüber hinaus über Möglichkeiten, Visionen und Herausforderungen nachhaltiger Fotografie- und Ausstellungspraktiken.

Ort: online via Zoom
Kostenfrei
Anmeldung
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.


Mo 09/05 19.30–21 Uhr ONLINE TALK
Nachhaltigkeit in der angewandten Fotografie

Hinter der Produktion von Fashion- und Werbefotografie steht ein hoher Ressourcenverbrauch. 2020 verzichtete die italienische Vogue unter ihrem damaligen Chefredakteur Emanuele Farneti für eine Ausgabe ganz auf Fotoshootings und setzte damit ein Statement für Nachhaltigkeit: Die Mode wurde stattdessen mittels Illustrationen präsentiert. Der Fotograf Simon Veith hat sich auf nachhaltige Arbeitsweisen und eine möglichst lang einsetzbare Bildsprache spezialisiert. Im Gespräch mit Farneti und Veith stehen Aspekte solch nachhaltiger Bildproduktionen im Bereich der angewandten Fotografie im Fokus.

Ort: online via Zoom
Kostenfrei
Anmeldung
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.


Mi 11/05 16–17.30 Uhr
AKTION Cleanup

In Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Mannheim und der Surfrider Foundation Baden/Pfalz
Mit seinem Projekt Waste Identity – Bola Bola Living möchte der nigerianische Künstler Aàdesokan, in dessen Heimatstadt Lagos auf der landesweit größten Mülldeponie täglich bis zu 10.000 Tonnen Abfälle ankommen, u. a. über die Müllproblematik als globale Krise informieren und unsere Wegwerfgesellschaft hinterfragen. Gemeinsam mit der Surfrider Foundation Baden/Pfalz und dem Künstler veranstalten wir ein Cleanup rund um den Friedrichsplatz, denn jede*r einzelne*r kann etwas tun. Das anschließende Künstlergespräch mit Aàdesokan gibt im Kontext seines Werkkomplexes Waste Identity – Bola Bola Living und im Austausch mit den Surfridern vertiefende Einblicke in die Müllproblematik – multiperspektivisch, lokal und global.

Treffpunkt Cleanup: vor dem Haupteingang der Kunsthalle Mannheim (Friedrichsplatz 4) keine Anmeldung nötig
Talk: Kunsthalle Mannheim (Auditorium) Begrenzte Teilnehmer*innenzahl
Kostenfreie Tickets über die Website der Kunsthalle Mannheim
Die Veranstaltungen finden in deutscher und englischer Sprache statt.


Di 17/05 19–20 Uhr ONLINE TALK
Protestbilder & Bildproteste

Das Archive of Public Protests (APP) sammelt und verbreitet Fotografien von Protestbewegungen in Polen, die mit dem Erstarken der PiS-Partei seit 2015 zugenommen haben. In Form eines Online-Bildarchivs sowie über Instagram setzt sich das 15-köpfige Kollektiv für die Sichtbarkeit etwa der Frauenstreiks und der Proteste gegen den Klimawandel ein. Als Streikzeitungen bringen sie das Bildmaterial wieder in die andauernden Proteste ein. Im Gespräch mit den Fotograf*innen Karolina Gembara (APP) und Rafał Milach (APP) sowie Katarzyna Pabijanek (Leiterin des Programms für Demokratie und Menschenrechte der Heinrich-Böll-Stiftung Warschau) wird es u. a. um visuellen Aktivismus sowie die Relevanz und das Potenzial von Bildern für sozial und gesellschaftlich nachhaltige Veränderungen gehen.
Ort: online via Zoom
Kostenfrei
Anmeldung
Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.


Do 19/05 18–19.15 Uhr VORTRAG
Das Anthropozän sichtbar machen

Die Menschheit hat so maßgeblich in das (Klima-)System Erde und seine Kreisläufe eingegriffen, dass sie zu einem geologischen Faktor geworden ist. Nicht nur in den Geo- und Naturwissenschaften wird längst von einem neuen Erdzeitalter, dem Anthropozän, gesprochen. Auch in den Kunstwissenschaften wird das vom Menschen geprägte Erdzeitalter stark reflektiert. Der Vortrag von Prof. Dr. Timo Skrandies (Heinrich-Heine-Universität, Düsseldorf) geht der Frage nach, welche Rolle Fotografie – insbesondere die Dokumentarfotografie – sowie Visuelle Kulturen im Geflecht Natur, Ethik und Wissen spielen.

Ort: Heidelberger Kunstverein (geöffnet bis 20 Uhr)
Kostenfrei (zzgl. Eintritt: Pay What You Want)


Die Veranstaltungen finden unter der dann gültigen Coronaverordnung statt.

Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg
Sprache
Deutsch
Englisch
Teilnahmegebühren
50 € | 25 € ermäßigt, für Auszubildende, Studierende, Volontär*innen (inkl. Getränke und Imbiss)