Workshop

Samstag, 28. Mai 2022 – Sonntag, 29. Mai 2022 In meinem Kalender speichern

Workshop

Bilder der Wirklichkeit

Einführung in den Dokumentarfilm

Das unmittelbare Material des Dokumentarfilms ist die Wirklichkeit. Diese ist in ihrer Komplexität jedoch nicht vollständig abbildbar. So unterliegt auch das dokumentarische Arbeiten sehr unterschiedlichen Einschränkungen: formal-ästhetischen genau so wie ethischen oder erkenntnistheoretischen. Das Wochenend-Seminar möchte den Versuch einer Einführung in den Dokumentarfilm unternehmen und die Möglichkeiten und Grenzen des Mediums ausloten. Was ist eigentlich ein Dokumentarfilm? Welche unterschiedlichen Spielarten gibt es? Wie kann man einen „guten“ von einem „schlechten“ Dokumentarfilm unterscheiden? In wie weit eignen sich Dokumentarfilme für die politische Bildungsarbeit? Diese und viele weiteren Fragen sollen anhand zahlreicher Beispiele aus der Dokumentarfilmgeschichte gemeinsam diskutiert und beantwortet werden. Neben den Klassiker des Dokumentarfilms wie »Nanuk, der Eskimo« (1922) wird es ebenso um den politischen und feministischen, als auch um den ethnografischen Dokumentarfilm und um Sport- und Geschichtsdokumentationen gehen. Darüber hinaus sollen gleichberechtigt auch formal-ästhetische Entscheidungen wie im „direct cinema“ oder im Essayfilm zusammengefasst analysiert werden. Mehr noch als im Spielfilm stehen im Dokumentarfilm vor allem Fragen der Haltung und der Perspektive der Filmschaffenden im Fokus. So gilt es auch einen Blick auf jene Filme zu werfen, die ihre Protagonist/innen in voyeuristischer oder sonstiger ethisch fragwürdiger Absicht vorführen und ausbeuten. Und schließlich sollen Beispiele des experimentellen Dokumentarfilms die Teilnehmenden an die Ränder des Mediums führen.

Der Workshop richtet sich an Filminteressierte mit oder ohne Vorkenntnisse. Die Teilnahme ist kostenfrei. Wir bitten aber darum, bei Verhinderung rechtzeitig abzusagen.

Mit:
Mikko Linnemann, ist Filmwissenschaftler und Filmemacher mit Essayfilmen u.a. zu den Themen Erinnerungspolitik und Antisemitismus ("Triumph des guten Willens", 2016) und zur Aktualität von Karl Marx ("Im Vorhof der Geschichte - Celebrating Marx", 2019).

Micky Haque, ist Politologe mit Schwerpunkt kritische Gesellschaftstheorien und Mitglied im Arbeitskreis Internationale Politik und Politische Theorie des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung.

Datum:
28. Mai 2022, 10 - 17 Uhr
29. Mai 2022, 10 - 17 Uhr

Unsere Corona-Präventionsmaßnahmen Stand 02.05.2022:
Um die Sicherheit aller zu gewährleisten ist die Teilnahme an Veranstaltungen in den Räumlichkeiten des Bildungswerks nur unter 2G+ Bedingungen möglich. Die entsprechenden Nachweise über Impfung/Genesung plus tagesaktuellen Schnelltest (kein Selbsttest) müssen wir beim Einlass ins Bildungswerk kontrollieren und mit einem Ausweisdokument abgleichen. Sollten Sie nicht zu dieser Personengruppe gehören, bitten wir um Verständnis dafür, dass Sie nicht teilnehmen können. Wir werden unsere Räume gut durchlüften und die Stühle mit ausreichend Abstand aufstellen. In den Räumlichkeiten des Bildungswerks muss eine medizinische Maske getragen werden. Am Sitzplatz darf sie abgenommen werden. Bitte tragen Sie für eine eventuelle Kontaktnachverfolgung Ihre vollständigen Daten gut leserlich in die Teilnehmerinnen*liste ein. Wir hoffen, mit unseren Maßnahmen für Sie die Voraussetzungen für einen unbeschwerte Veranstaltung geschaffen zu haben. Viel Spaß.

Die Veranstaltung wird mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin realisiert.
Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
Sprache
Deutsch