Bildung als weltweites Kinderrecht

Auf dem Weltbildungsforum in Dakar 2002 haben sich die Regierungen verpflichtet, weltweit Chancengleichheit im Bildungssystem zu ermöglichen. Es wurde erkannt, dass Bildung als Kinderrecht Teilhabechancen stärkt, zusammen mit Gesundheitsaufklärung die Lebenserwartung steigert und Problemlösungen vor Ort aufzeigt. Zwei der formulierten Ziele - der Zugang aller Kinder zur Grundschulbildung sowie die Förde-rung gleicher Lernchancen von Mädchen - sind in die Millenniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen eingegangen.
Seitdem wurde vieles erreicht: Die Anzahl der Kinder ohne Schulbildung ist von 105 Mio. (1999) auf 72 Mio. (2007) gefallen. In Subsahara-Afrika beträgt die Einschulungsrate mittlerweile 73%. Die Ausgaben für Bildungsprojekte in Entwicklungsländern wurden stetig erhöht. Trotzdem bleiben drängende Probleme bestehen: Menschen aus armen Ländern und Kriegsgebieten sind weiterhin stark benachteiligt, was den Zugang zu Schulbildung und damit Chancengleichheit betrifft. Entwicklungen stagnieren, da aufgrund der Weltwirtschaftskrise weniger Ressourcen zur Verfügung stehen.
Was kann, was muss die Politik tun, um das Menschrecht Bildung weltweit durchzusetzen? Welche In-trumente sind geeignet, welche müssen geändert werden? Welche Rolle spielen Stiftungen und zivilge-sellschaftliche Organisationen? Wie sieht eine sinnvolle Zusammenarbeit von Politik und NGOs aus?

Die Veranstaltung wird aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin gefördert.