Samstag, 15. Mai 2004 00.00 In meinem Kalender speichern

Bitterfeld: Hochwasserschutz überwindet Grenzen

In Deutschland hat es (zumindest partiell) ein Umdenken nach dem großen Sommerhochwasser 2002 gegeben – erste Maßnahmen befinden sich im Gesetzgebungsverfahren. <br><br> Tagung mit Exkursion an die Mulde und abschließender Podiumsdiskussion<br><br> Hochwasserschutz fängt nicht erst an der Grenze, sondern im gesamten Einzugsgebiet an. Wie kann der Unterlieger (Deutschland) dem Oberlieger (Tschechien) auch finanziell helfen, den für beide Staaten nötigen HW-Schutz zu verbessern? Notwendige Projekte dazu wären beispielsweise die Wiederbewaldung der tschechischen Mittelgebirge oder die Renaturierung von Mooren und Feuchtgebieten aller Art als natürliche Wasserspeicher. Das dient durch einen ausgeglichenen Wasserhaushalt nicht nur dem Hochwasserschutz wie dem Dürreschutz, sondern ist in Anbetracht des Klimawandels von eminenter Bedeutung. In diesem Zusammenhang muss auch die Frage „weiterer Wasserstraßenausbau oder Ausbau des Schienenetzes als Alternative für den Güterverkehr?“ diskutiert werden, denn die Kanalisierung der Flüsse schreitet Richtung Osten fort - die Wiederholung der Fehler des Westens. <br><br>