Montag, 18. November 2013 19.30 – 21.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Burnout - Warum unsere Gesellschaft so erschöpft ist

Neue Reihe: Auf der Höhe – Diagnosen zur Zeit

Vortrag

Erstmals beschrieben wurde das Phänomen Burn-Out im New York der 1970er Jahre. Die Betroffenen arbeiteten in Beratungsstellen für Drogenabhängige, in Obdachlosenasylen und Problemschulen. Als wesentliche Ursache der Erschöpfung galt die starke emotionale Identifikation der Helferinnen und Helfer mit ihrer Arbeit. Verfehlten sie ihre ehrgeizigen Ziele, glaubten sie, nicht nur fachlich gescheitert zu sein sondern auch menschlich. Heute scheinen sich Berufstätige aller Branchen in ebensolcher Weise mit Unternehmenszielen zu identifizieren, wie eine idealistische Lehrergeneration mit ihren schwierigen Schülern. Entlang des Phänomens Burn-Out vermisst die Soziologin Greta Wagner für uns die Arbeitsgesellschaft der Gegenwart.
 

Veranstalter*in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Teilnahmegebühren
frei