CHAR… the No-man’s Island

Vorführung des Films “CHAR… the No-man’s Island” und anschließendes Gespräch mit dem Filmemacher Sourav Sarangi. 

Der Film, der bereits auf der Berlinale gezeigt wurde, porträtiert die Lage der Bewohner*innen der Grenzregion zwischen Indien und Bangladesch am Ufer des Ganges. Menschliche Eingriffe in den Flusslauf führen dort verstärkt zu Erosion, Überschwemmungen und Erdrutschen. Anwohner*innen verlieren dadurch oft ihr Land, ihre Häuser und ihren Lebensunterhalt. Statt Unterstützung erfahren die Betroffenen Verfolgung und Kriminalisierung, weil sie gezwungen sind, auf Inseln im Niemandsland zwischen beiden Ländern zu siedeln und vom Schmuggel zu leben. 

Lernen Sie Rubel kennen, einen vierzehnjährigen Jungen, der Reis von Indien nach Bangladesch schmuggelt. Er muss den Ganges überqueren, der die internationale Grenze bildet. Derselbe Fluss unterspülte sein Zuhause auf dem indischen Festland, als er gerade vier Jahre alt war.

Jahre später entstand in dem großen Fluss eine fragile Insel namens Char. Mit seiner Familie und vielen weiteren Obdachlosen beschloss Rubel, sich auf dieser kargen Fläche niederzulassen, die von der Grenzpolizei beider Länder kontrolliert wird.

Rubel träumt davon, seine alte Schule in Indien zu besuchen, aber die Realität zwingt ihn dazu, Waren nach Bangladesch zu schmuggeln.

Nach einem sengenden Sommer ziehen dunkle Monsunwolken auf; der Fluss schwillt wieder an. Wir sehen, wie die Ränder der Insel Risse bekommen.

„Char mag eines Tages verschwinden, aber wir werden es nicht", lächelt der Junge.

Mit Sourav Sarangi, Macher des Films “CHAR… the No-man’s Island”

Moderation: Dorothee Wenner, Filmemacherin/Filmkuratorin

Die Filmvorführung und das anschließende Gespräch finden in Englischer Sprache statt. Fragen an den Regisseur können gerne auch auf Deutsch gestellt werden und werden dann spontanübersetzt. 

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Kontakt: 
Felix Speidel
E speidel@boell.de

» Teilnahme vor Ort
im Konferenzzentrum der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin

Bitte melden Sie sich vorab an. Die Anzahl der Plätze ist leider begrenzt. Wir weisen darauf hin, dass kein Anspruch auf einen Platz im Saal besteht.