- Dienstag, 01. November 2005 11.00 – 18.00 Uhr In meinem Kalender speichern
Chinas Wirtschaft wächst rasant – Bleibt die Umwelt auf der Strecke?
Die Erkenntnis der Agenda 21, dass das
westliche Industrialisierungsmodell nicht
globalisierbar ist, weil dafür die
Ressourcen von 4 Planeten erforderlich
wären, hat bisher keine praktischen
Konsequenzen gehabt. Weder haben
die »traditionellen Industrieländer« die
notwendigen fundamentalen
Kurskorrekturen eingeleitet, noch haben
Schwellenländer wie China ernsthaft
versucht, einen anderen Entwicklungsweg
zu gehen.<br>
Kommen wir nun an den Punkt, wo durch
die erfolgreiche Industrialisierung Chinas
und anderer Entwicklungsländer die
Belastbarkeit des Planeten überstrapaziert
wird und die vorhandenen Rohstoffe auch
in Europa nicht mehr für die effektive
Nachfrage ausreichen?<br>
Die Welt-Rohstoffmärkte sind angespannt
wie noch nie. Obwohl die OPEC auf
Maximalkapazität pumpt, kann sie die
stark steigende Nachfrage kaum noch
befriedigen. Der Preis für Stahl kennt
inzwischen nur noch eine Richtung: Steil
nach oben. Die Weltmarktpreise für
Steinkohle stiegen im letzten Jahr um 40
Prozent. China wird 2005 mehr Stahl
verbrauchen als die EU und USA
zusammen. Das 9prozentige
Wirtschaftswachstum Chinas ist
maßgebliche Ursache dafür, dass
zunehmend die Nachfrage nach einigen
Rohstoffen das Angebot übersteigt.
Gleichzeitig wächst der Energieverbrauch.
China ist bereits heute zweitgrößter CO2-
Emittent mit entsprechenden Folgen für
das Klima.<br>
Welche Konsequenzen diese Entwicklung
für die Umwelt hat, in China selbst und
weit darüber hinaus wird anhand der
Wachstumsbereiche Mobilität, Energie-,
und Rohstoffverbrauch diskutiert.<br>
<br>
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mit:<br>
<br>
<b>Prof. Xuewu Gu</b>,<br>
Ruhr Universität Bochum<br>
<br>
<b>Dr. Mingshan Su</b>,<br>
Qinghua University, School of Public Policy
and Management<br>
<br>
<b>Dr. Junhua Zhang</b>,<br>
Wissenschaftszentrum Berlin<br>
<br>
<b>Dr. Doris Fischer</b>,<br>
Universität Duisburg-Essen<br>
<br>
<b>Dorit Lehrack</b>,<br>
Chinese Association for NGO Cooperation
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Veranstaltungsflyer
- Veranstalter*in
- Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin