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Diskussion

Montag, 15. Juli 2024 17.30 – 19.30 Uhr In meinem Kalender speichern

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Chinesische Identität(en):

Gesellschaftliche Stimmen aus unterschiedlichen Lebensrealitäten

Im Leben von chinesischen Menschen ist der Einfluss hegemonialer Narrative - insbesondere der Kontrollanspruch der Kommunistischen Partei Chinas - ein zentraler, aber nicht der einzige wichtige Faktor. Das wirft viele Fragen auf. Wie können Menschen unter diesen Bedingungen ihre eigene Identität, ihre eigene "Stimme" finden? Und inwieweit stören, verändern und verunsichern Propaganda und Desinformation dies? Nach unserer Veranstaltung dazu im vergangenen Jahr möchten wir dieses Thema erneut aufgreifen und im Rahmen einer Abendveranstaltung dringende gesellschaftliche Fragen aus der Perspektive von Menschen in ganz unterschiedlichen Kontexten diskutieren. Dabei sollen Trends, Hindernisse und Möglichkeiten der persönlichen und kollektiven Identitätsbildung im Fokus stehen.

Die Veranstaltung konzentriert sich auf die persönliche "Stimmfindung", indem sie methodisch und inhaltlich sehr unterschiedliche Lebensrealitäten nebeneinander stellt: Der Alltag der Land- und Wanderarbeiter*innen, die abseits der strahlenden Metropolen Peking und Shanghai mit der Zentralität digitaler Plattformen konfrontiert sind wird genauso thematisiert wie die langwierigen Prozesse der taiwanesischen Emanzipation von festlandchinesischen Narrativen. Auch die Perspektive der chinesischsprachigen Diaspora in Europa wird aufgezeigt, die zwar etablierte Identitäten reflektiert, dabei aber neue Fragen der "Stimmfindung" im lokalen Kontext generiert. Welche Beziehung besteht zwischen diesen verschiedenen Kontexten? Welche „neuen“ Stimmen können sich herausbilden? Diesen und anderen Fragen werden wir uns annähern durch Impulse, Expertenbeiträge und gemeinsame Diskussionen mit:

  • Dora (Yuemin) Cheng (Berlin, Beijing & Shanghai), Dramatikerin und Theaterarbeiterin
  • Klaus Bardenhagen (Taipeh), Journalisten und Buchautoren
  • Dr. Zhu Yi (Berlin, Heidelberg), Wissenschaftlerin, Projekt „Echowall“ & Universität Heidelberg
  • Antonie Angerer (Würzburg), Wissenschaftlerin und Kuratorin

Klaus Bardenhagen wird auch ausgewählte Passagen aus seinem neuen Buch lesen: „Die wichtigste Insel der Welt - Was Sie wissen müssen, um Taiwan zu verstehen“ (Herder Verlag 2024).

Kontakt:
Rafael Klabisch
IZ-Asien
E Klabisch@boell.de


» Teilnahme vor Ort
im Konferenzzentrum der Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin

Bitte melden Sie sich an. Die Anzahl der Plätze ist leider begrenzt. Sollte die Raumkapazität erschöpft sein, übertragen wir die Konferenz per Video in andere Räume. Wir weisen darauf hin, dass kein Anspruch auf einen Platz im Saal besteht.

Adresse
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Schumannstr. 8
10117 Berlin
Veranstalter/in
Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Sprache
Deutsch