Workshop

Freitag, 30. Oktober 2020 17.00 Uhr – Samstag, 31. Oktober 2020, 16.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Workshop

„Da seh ich aber weiß.“ Oder was Rassismus mit mir zu tun hat.

Kritisches Weißsein im Alltag, Beruf und im Privaten

Online-Workshop

Rassismus muss entschieden entgegengetreten werden, und das nicht nur in Zeiten des
derzeitigen Rechtsrucks in Deutschland – dem würden viele weiße Menschen zustimmen und sich als tolerant und weltoffen beschreiben. Was aber braucht es, um eine rassismuskritische Haltung zu verinnerlichen und vor allem auch zu leben? Welche rassistischen Denkmuster, Glaubenssätze und Handlungsweisen tragen viele weiße Menschen unbewusst in sich? Wann und wie reproduzieren sie Rassismus, ohne dies zu wollen und zu bemerken?
An diesem Wochenende wollen wir gemeinsam mit unterschiedlichen Methoden erfragen, erfühlen und reflektieren was Weißsein bedeutet. Rassismus ist immer gegenwärtig. Weiße Menschen merken dies allerdings sehr oft nicht und reproduzieren rassistische Strukturen, auch ungewollt, oft mit. Als weiße Person in einem rassistischen System aufzuwachsen und sozialisiert zu werden, bedeutet in erster Linie eine Reihe an Privilegien zu genießen, aber auch selber bestimmte rassistische Denkweisen gelernt zu haben. Der Workshop wird Gefühlen wie Scham, Schuld oder Wut, die bei der Auseinandersetzung mit dem eigenem Weißsein auftreten können, Platz geben. Wir möchten in diesen Emotionen aber nicht stecken bleiben, sondern möchten diese in ein Gefühl von Verantwortung und Handlungsfähigkeit umwandeln.

Folgende Leitfragen werden zentral: Wie werde ich durch Rassismen privilegiert? Wie äußern sich diese Privilegien auf einer individuellen und strukturellen Ebene, zum Beispiel in Freund_innenschaften oder im Beruf und wie kann ich verantwortungsvoll mit ihnen umgehen? Was sind Mikro Aggressionen und wie können diese vermieden werden? Lasst uns gemeinsam ehrlich sein, Gefühle zulassen und Verantwortung übernehmen!

Zielgruppe: Weiße Menschen, die bereit sind sich intensiv mit Weißsein und Rassismus auseinanderzusetzen
Lernziel: Involviertheit im System Rassismus reflektieren, Handlungsoptionen erarbeiten

Workshopzeiten:
Freitag 17:00-20:00 Uhr (mit genug Pausen dazwischen)
Samstag 10:00-12:30 Uhr und 13:30-16:00 Uhr

Teilnahmebeitrag:
30 Euro, ermäßigt 15 Euro (ALG II + Studierende, nur mit Nachweis)

Nina Khan arbeitet als cis Person of Color seit 10 Jahren in der politischen Bildungsarbeit mit einem Schwerpunkt auf (Anti-)Diskriminierung und Rassismus.
Lou Herbst leitet als weiße und queere nicht binäre Person seit mehr als 10 Jahren Workshops im Bereich Anti-Diskriminierung und Diversität. Lou arbeitet vor Allem zu cis/hetero – Sexismus, Rassismus/Weißsein und Kolonialen Kontinuitäten und Intersektionalität.

Sie erhalten eine verbindliche Anmeldebestätigung.
Die Zahlung des Teilnahmebeitrags wird sofort nach Erhalt der Anmeldebestätigung bzw. nach Zahlungsaufforderung fällig.

Der Workshop kann für das Politikmanagement-Zertifikat von GreenCampus der Heinrich Böll Stiftung mit 10 Unterrichtsstunden angerechnet werden.

Diese Veranstaltung wird realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.

Aufgrund der aktuellen Situation (COVID-19) haben wir uns dazu entschieden, das Seminar online durchzuführen, um die Teilnehmenden und uns zu schützen. Da Online-Veranstaltungen erfahrungsgemäß sehr anstrengend sind, haben wir die Seminarzeiten verkürzt (s. unten). Wir werden den Seminarplan aber so umstrukturieren, dass wir die meisten der im Text angekündigten Inhalte unterbringen. Wir werden uns bemühen, auch online eine vertrauensvolle Arbeitsatmosphäre zu schaffen und genügend Pausen einzuplanen, damit sich alle wohl fühlen. In den kommenden Tagen werden Sie Informationen zur technischen Umsetzung von uns erhalten. Bei Fragen und Unsicherheiten dazu stehen wir gerne zur Verfügung. Wir hoffen, dass Sie dennoch am Seminar teilnehmen und freuen uns darauf!

Ausschlussklausel:
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechten Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch sexistische, rassistische, nationalistische, antisemitische, antimuslimische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen und Symboliken in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Dies gilt auch, wenn eine Teilnahmegebühr bereits gezahlt wurde.
Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
Sprache
Deutsch