Workshop

Freitag, 04. März 2022 15.00 Uhr – Samstag, 05. März 2022, 15.00 Uhr In meinem Kalender speichern

Workshop

„Da seh ich aber weiß.“ Oder was Rassismus mit mir zu tun hat.

Kritisches Weißsein im Alltag, Beruf und im Privaten

Online-Workshop

Rassismus muss entschieden entgegengetreten werden, und das nicht nur in Zeiten des
derzeitigen Rechtsrucks in Deutschland – dem würden viele weiße Menschen zustimmen und sich als tolerant und weltoffen beschreiben. Was aber braucht es, um eine rassismuskritische Haltung zu verinnerlichen und vor allem auch zu leben? Welche rassistischen Denkmuster, Glaubenssätze und Handlungsweisen tragen viele weiße Menschen unbewusst in sich? Wann und wie reproduzieren sie Rassismus, ohne dies zu wollen und zu bemerken?

An diesem Wochenende wollen wir gemeinsam mit unterschiedlichen Methoden erfragen, erfühlen und reflektieren was Weißsein bedeutet. Rassismus ist immer gegenwärtig. Weiße Menschen merken dies allerdings sehr oft nicht und reproduzieren rassistische Strukturen, auch ungewollt, oft mit. Als weiße Person in einem rassistischen System aufzuwachsen und sozialisiert zu werden, bedeutet in erster Linie eine Reihe an Privilegien zu genießen, aber auch selber bestimmte rassistische Denkweisen gelernt zu haben. Der Workshop wird Gefühlen wie Scham, Schuld oder Wut, die bei der Auseinandersetzung mit dem eigenem Weißsein auftreten können, Platz geben. Wir möchten in diesen Emotionen aber nicht stecken bleiben, sondern möchten diese in ein Gefühl von Verantwortung und Handlungsfähigkeit umwandeln.

Folgende Leitfragen werden zentral: Wie werde ich durch Rassismen privilegiert? Wie äußern sich diese Privilegien auf einer individuellen und strukturellen Ebene, zum Beispiel in Freund*innenschaften oder im Beruf und wie kann ich verantwortungsvoll mit ihnen umgehen? Was sind Mikro-Aggressionen und wie können diese vermieden werden? Lasst uns gemeinsam ehrlich sein, Gefühle zulassen und Verantwortung übernehmen!

Zielgruppe: Weiße Menschen, die bereit sind sich intensiv mit Weißsein und Rassismus auseinanderzusetzen

Lernziel: Involviertheit im System Rassismus reflektieren, Handlungsoptionen erarbeiten

Workshopzeiten:
Freitag 15-19 Uhr mit kleinen Pausen dazwischen
Samstag 10-15 Uhr mit Mittagspause

Teilnahmebeitrag:
40 Euro, ermäßigt 20 Euro (ALG II, Schüler*innen & Studierende, nur mit Nachweis)

Nina Khan arbeitet in verschiedenen Kontexten zu Antidiskriminierung und Diversität, schwerpunktmäßig in den Themenfeldern Rassismus, koloniale Kontinuitäten und Intersektionalität. Sie ist seit zehn Jahren freiberuflich als Trainerin in der politischen Bildungsarbeit tätig und hat in Südasienstudien promoviert. Sie arbeitet als Referentin für Chancengleichheit und Diversity an der Universität Potsdam.

Lou Herbst leitet als weiße und queere nicht binäre Person seit mehr als 10 Jahren Workshops im Bereich Anti-Diskriminierung und Diversität. Lou arbeitet vor Allem zu cis/hetero – Sexismus, Rassismus/Weißsein und Kolonialen Kontinuitäten und Intersektionalität.


Der Online-Workshop ist teilnahmebegrenzt auf 12 Personen.

Der Workshop findet per Zoom statt. Für die Teilnahme benötigen Sie einen Computer, eine stabile Internetverbindung, eine Kamera und, wenn Sie möchten, ein Headset. Die Zugangsdaten werden rechtzeitig vor Workshopbeginn bekannt gegeben.

Anmeldung bitte unter Angabe Ihrer Adresse und Telefonnummer. Sie erhalten eine Anmeldebestätigung. Die Zahlung des Teilnahmebeitrags wird nach Erhalt der Anmeldebestätigung bzw. nach Zahlungsaufforderung fällig.

Bei Absagen, die weniger als zwei Wochen vor Seminarbeginn eingehen, wird die Teilnahmegebühr nur dann zurückerstattet, wenn eine Person von der evtl. vorhandenen Warteliste nachrücken kann oder ein*e Ersatzteilnehmer*in gestellt werden kann. In jedem Fall wird aber eine Bearbeitungsgebühr von 20 Euro fällig.

Der Workshop kann für das Politikmanagement-Zertifikat von GreenCampus der Heinrich Böll Stiftung mit 10 Unterrichtsstunden angerechnet werden.

Die Veranstaltung wird mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin finanziert.

Ausschlussklausel:
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechten Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch sexistische, rassistische, nationalistische, antisemitische, antimuslimische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen und Symboliken in Erscheinung getreten sind, die Teilnahme an der Onlineveranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Dies gilt auch, wenn eine Teilnahmegebühr bereits gezahlt wurde.
Adresse
▶ Siehe Veranstaltungsbeschreibung
Veranstalter*in
Landesstiftung Berlin (Bildungswerk)
Sprache
Deutsch