Dara Nawaf Abdallah, Aktivist und Autor aus Syrien im Gespräch

ÄNDERUNG: NEUER GAST

Deutschland hat in den vergangenen drei Jahren eine, wenn auch sehr begrenzte, Anzahl an syrischen Flüchtlingen aufgenommen. Auch Berlin ist zu einem Zufluchtsort für Syrerinnen und Syrer geworden, die ihr Land verlassen mussten. Unter ihnen befinden sich auch Künstlerinnen und Künstler, Aktivistinnen und Aktivisten, die in einem in sich instabilen Exil versuchen, sich für die syrische Revolution zu engagieren und sich in einer Situation zu orientieren, die sich im ständigen Fluss befindet. Dara Nawaf Abdallah ist einer von ihnen; seit einem Jahr lebt er in Deutschland. Bente Scheller leitet das Büro der Heinrich-Böll-Stiftung in Beirut, Libanon und erfährt die Auswirkungen der syrischen Krise unmittelbar.

Wir möchten mit Dara Abdallah und Bente Scheller ins Gespräch kommen und befragen sie zu den Auswirkungen des Konfliktes auf ihr Leben und Arbeiten. Was bedeutet es, zu Kriegszeiten Autor und Aktivist im Exil zu sein? Welchen politischen und künstlerischen Herausforderungen sieht Dara Abdallah sich selbst gegenüber? Welche Auswirkungen haben die Revolution und die letzten drei Jahre auf die Kreativität der Syrerinnen und Syrer gehabt? Wie können syrische Künstlerinnen und Künstler ihren Beitrag zur Revolution leisten und die Menschen sowohl in Syrien als auch außerhalb mit ihren Botschaften erreichen?

Wie schätzen beide die gegenwärtige Lage in Syrien und in der syrischen Exilgemeinde ein? Was bedeuten die Gespräche von Montreux für sie und die Menschen um sie herum, und was könnten die nächsten Schritte auf dem Weg zum Frieden in Syrien sein?

Dara Abdallah gehört zu der großen Gruppe von jungen Kreativen, die die Revolution von Beginn an künstlerisch und journalistisch begleitet haben. Nach Beginn der Revolution wurde er drei Mal verhaftet und entschloss sich zur Flucht. Er veröffentlichte in wichtigen arabischen Publikationen wie: al-Hayat, Nawafez (Kulturbeilage der Zeitschrift al-Mustaqbal in Beirut) und auf der Kulturwebsite Ghawoon. Abdallah publizierte 2013 sein erstes Buch mit eigener Lyrik in arabischer Sprache.

Mit: 
Dara Nawaf Abdallah, syrischer Aktivist und Autor, Berlin
Dr. Bente Scheller, Politikwissenschaftlerin und Leiterin des Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Beirut

Moderation: Dr. Antonie Nord, Leiterin des Referats Naher Osten und Nordafrika der Heinrich-Böll-Stiftung

ACHTUNG:
Leider ist es Mohammad Al Attar nicht möglich, wie ursprünglich angekündigt am Gesprächsabend teilzunehmen; wir diskutieren stattdessen mit Dara Nawaf Abdallah, Aktivist und Autor aus Syrien und ehemaliger Stipendiat des Heinrich-Böll-Hauses in Langebroich, sowie Dr. Bente Scheller, Leiterin des Büros der Heinrich-Böll-Stiftung in Beirut.

Information:
Sakina Abushi
Heinrich-Böll-Stiftung
Referat Nahost und Nordafrika
E abushi@boell.de
T 030-28534354

 

Wir weisen darauf hin, dass im Rahmen dieser Veranstaltung Foto-/Ton- und Filmaufnahmen von TV-Sendern sowie für öffentliche und nicht-öffentliche Zwecke gemacht werden können.