- Dienstag, 16. Mai 2017 18.00 In meinem Kalender speichern
Das Geschlecht des Erinnerns | Relevante Geschlechterperspektiven in Gedenkstättenarbeit
Aus der Reihe "Scheiterndes Gedenken. Zur Kritik von Erinnerungspolitik und ihrer Notwendigkeit"
Die sechste und letzte Veranstaltung in der Reihe "Scheiterndes Gedenken. Zur Kritik von Erinnerungspolitik und ihrer Notwendigkeit".
"Eine kritische Thematisierung der Linien zwischen Erinnerungsarbeit und Geschlechterperspektiven ist im Rahmen von Gedenkstättenarbeit bislang keine Selbstverständlichkeit. Wozu es aber gerade solche Ansätze braucht und weshalb es keinesfalls nebensächlich ist angesichts des Unsagbaren und Unvorstellbaren, das der Auseinandersetzung mit NS-Verbrechen innewohnt, gerade Fragen nach Geschlechterhierarchien zu stellen, soll dieser Vortrag verdeutlichen helfen." (Susanne Boehm)
Der Vortrag wird der Frage nachgehen, was Gedenkstättenbesu-che mit Geschlechtlichkeit zu tun haben. Dass beispielsweise etwa Gedenkstättenkonzeptionen häufig einen Aufbau haben, der sich geschlechtsdifferenziert ausrichtet, zeigen, neben anderen, Susanne Boehm und Friederike Kämpfe in ihrem Band „Anecken und Weiterdenken“. Susanne Boehm wird zu dieser Frage referieren und darlegen, wie Geschlechtlichkeit ein Bestandteil geschichtswissenschaftlicher Aufarbeitung und somit der Erforschung von Erinnerungs- und Gedenkkultur sein kann.
Mit: M.A. Susanne Boehm
Susanne Boehm studierte von 2002 bis 2010 die Fächer Geschichte, Politische Wissenschaft und Erziehungswissenschaft in Hannover. Sie konzentrierte sich hierbei auf die damals in Hannover noch bestehenden Gender Studies mit Fokus auf Feministischer Theorie, den Alten und Neuen Frauenbewegungen und Frauengesundheit mit Intersektionalitätsbezug. Auch soziologische und sozialpsychologische Fragestellungen waren Bestandteil ihres Studiums.
Wann: 16. Mai, 18 Uhr
Veranstaltungsort: Schneiderberg 50, Elchkeller
Veranstalterin: Ein studentisches Kollektiv der Leibniz Universität Hannover
- Veranstalter*in
- Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen